Seite:Freystätter Die musikalischen Zeitschriften Seite 037.jpg

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Jahrgang. (Siehe einen späteren Versuch Glöggl’s unter Musikalische Notizen 1812).


1810. Les Tablettes de Polymnie. Journal consacré à tout ce qui interesse l’art musical. 8°. Paris, Dondey-Duprez, 1810–11.

Alexis de Garaudé, Lehrer des Gesanges am Conservatorium gründete das Journal, aber sein Unternehmen schlug fehl. Die wöchentlich ein Mal erscheinenden Tablettes im Umfang eines Blattes verschwanden bereits 1811. A. de Garaudé starb 1852 in Paris, 73 Jahre alt.


1812. Musikalische Zeitung für die österreichischen Staaten, herausgegeben von Franz Glöggl Sohn. 4°. Wien. Musik. Zeitungsbureau, 1812–13. Preis 4 Thlr.

Die erste Nummer erschien den 15. April 1812, die späteren in 14tägigen Zwischenräumen bis Jahresschluss. 1813 sollte die Zeitung jede Woche erscheinen, allein die 13. Lieferung schliesst mit der Nachricht:

„Nachdem der Hauptzweck des Unternehmens durch die Herausgabe der Wiener allgemeinen musikalischen Zeitung, nemlich dass eine derlei Zeitung in den österreichischen Kaiserstaaten bestehe, erreicht ist, jene auch an der reichsten Quelle sich befindet, so wird mit dieser Zeitungsnummer dieses Unternehmen einer Zeitschrift mit dem Vorbehalt beschlossen, dass in der Folge nur in zwanglosen Heften ohne Pränumeration für diese Kunst interessante Gegenstände werden ausgegeben und jedesmal angekündiget werden.“


1812. The quarterly musical Register, herausgegeben von F. C. Kollmann. Nr. 1 erschien im Januar, Nr. 2 im April 1812.


1812. Musikalische Notizen von Franz Glöggl, begonnen am 1. Januar 1812, nach der dritten im März erschienenen Nummer auf Veranlassung mehrerer Kunstfreunde umgewandelt in die „Musikalische Zeitung für die österreichischen Staaten“ (siehe 1812).


1813. Wiener musikalische Zeitung. Erschien in Wien in Tendler’s Verlag von Anfang Januar 1813 jeden Samstag 8 Seiten stark in gr. 4°. Der Redakteur blieb ungenannt, als solcher galt der k. k. Beamte Schönholz in Wien und waren hervorragende Mitglieder der Gesellschaft der Musikfreunde, ohne Zweifel Mosel und Seyfried, betheiliget.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_037.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)