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Musikdirektoren, Cantoren, Organisten und Musiklehrern an Universitäten, Gymnasien und Schullehrerseminarien Deutschlands von Johann Gottfried Hientzsch Oberlehrer am kgl. evangelischen Schullehrerseminar in Breslau. (Seit 1822). Breslau. Leukhardt.

Hauptgegenstände, über welche die Eutonia sich verbreitet, sind: 1. Geschichte der Musik. 2. Theorie der Musik insbesondere Harmonielehre und Contrapunkt. 3. Gesang. 4 Der Choral nebst der musikalischen Liturgie oder Agende. 5. Orgel und Orgelspiel. 6. Ueber die Erlernung einiger anderer Instrumente (Clavier, Geige, Flöte, Posaune.) 7. Ueber Prüfungen in der Musik. 8. Biographien. 9. Nachrichten und Berichte. 10. Lesefrüchte und Miscellen.

Drei Hefte bilden den 1.Band und enthalten: 1. Zweck Plan und Inhalt der Eutonia. 2. Geschichtliche Uebersicht des Wichtigsten was für die Ausbildung der Tonkunst und ihre Wissenschaft, vorzüglich der Harmonielehre, des Contrapunktes etc. seit der christlichen Zeitrechnung geschehen ist. 3. Ueber den Standpunkt unseres jetzigen Musikunterrichtes und unserer Methoden von Karl Gottfried Wehner. 4. Ueber schwere oder selten vorkommende Choralmelodien nebst Andeutungen zu einer Kirchenmusikwissenschaft oder Kunde. 5. Der Gesangunterricht in Schulen. 6. Uebersichtliche Geschichte des Wichtigsten was für die Ausbildung der Tonkunst und ihrer Wissenschaft vorzüglich der Harmonielehre und des Contrapunktes sowie des Kirchengesanges um die Zeit der Reformation besonders von den Deutschen geschehen ist. Fortsetzung des 2. Aufsatzes. 7. Ueber die Schwierigkeiten die Verfasser der alten Choralmelodien zu bestimmen von C. F. Becker, Organist in Leipzig. 8. Ueber den richtigen musikalischen Vortrag von M. F. Köhler Lehrer und Direktor der Musik am Pädagogium zu Züllichau. 9. Fortsetzung des fünften Aufsatzes: Der Gesangsunterricht in Schulen. 10. Entgegnung auf den vierten Aufsatz. 11. Von den Choralzwischenspielen nebst 1½ Bogen Notenbeispiele. Ausserdem 26 Recensionen, die Lebensbeschreibungen von Christian, Benjamin Klein, Cantor zu Schmiedeberg in Schlesien, von Ernst Florens Chladni, Friedrich Wilhelm Berner. Nachrichten über Musikfeste und Bekanntmachungen, Lesefrüchte.

Im Ganzen erschienen bis 1837 zehn Bände.

Hientzsch war 1787 zu Mokrena in Sachsen geboren und starb zu Berlin am 1. Juli 1856.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_049.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)