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dürftig vorbereiteten Lehrern, so dass man, was doch ein gar bedenkliches Auskunftsmittel war, für die Gymnasien, um sie nicht verwaist zu lassen, wieder zu den Mitgliedern des aufgelösten Ordens greifen musste. Es fehlte ferner der Regierung an eifrigen, pflichttreuen und einsichtigen Verwaltungsorganen, um die Durchführung der Schuleinrichtungen, dem Widerstand des bildungsfeindlichen Klerus und der trägen, vorurteilsvollen

Kurfürst Karl Theodor.

Masse des Volkes zum Trotz, zu erzwingen. – Es fehlte endlich an den leitenden Kreisen, auch unter den Männern, welche das Gute wollten, vielfach die ernste Ausdauer und noch mehr die wünschenswerte Eintracht. Jeder wollte neue Pläne entwerfen, neue Theorien aufstellen; Erinnerungen und Gegenerinnerungen, heimliche Einflüsterungen und offene Streitigkeiten hinderten ein gemeinsames und nachhaltiges Wirken. Schon 1777 ging aus zahlreichen Vorschlägen und Gegenvorschlägen, nicht ohne Rücksicht auf die durch die Finanznot des Staates gebotene Sparsamkeit, eine neue Unterrichtsordnung für die Lyceen und

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Leopold Engel: Geschichte des Illuminaten-Ordens. Berlin: Hugo Bermühler Verlag, 1906, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Illuminaten-Ordens_(Engel)_007.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)