Seite:Geschichte des Marktfleckens Grönenbach S081.jpg

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den Dreissigsten auff dem Theinsselberg in der Kürchen gehalten, so seynd sie allweil zu mir (nach Rottenstein) geloffen und gebetten, Ich solle sie (Reformirte) wiederumb predigen lassen in der Kürchen, so hab ich aus besserem Friedens gesagt, Ich wölle auf Guetheissen des Herrn Sohnes predigen lassen; doch sollen sie (Reformierte) den Catholischen unterdessen

Muttergottesaltar in der kath. Pfarrkirche zu Grönenbach.

nichts an den Weg legen und sie in der Kürchen auch ihre Sach verrichten lassen, welches sie gar wohl zufrieden sind gewesen und jetzunder wie Ich hör, wollen sie an H. Sohn suppliciren, daß man Ihnen (Reformierten) die Kürch wiederumb allein lasse. Ohnmaßgebung gebe Ihnen der H. Sohn gar keine Antwort oder aber schreibe Ihnen auf ihre Supplication, wann der H. Sohn heraufkomme, woll er es alsdann schon machen, daß es recht seye; es seind nur zween oder drey und die zween Prädicanten, die es also anstifften.“ Diese Witwe Mutter war die am 24. Dez. anno 1665 nach 12wöchentlicher Krankheit fromm im Herrn verstorbene Dmna Dmna Anna à Westernach, Vidua, geb. Marschallin v. Pappenheim, Administratrix pro tempore in Rotenstein, die mit großem Pompe in der Stiftskirche vor dem alten St. Anna-Altar (jetzt Muttergottes-Altar) feierlich beigesetzt wurde. (Pfarrakten Grönenbach.)