Seite:Geschichte des Marktfleckens Grönenbach S162.jpg

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Aus der Rechnung 1692. „3°. fol. 5 ist alle Frucht Roggen, Veesen und Haber alles laut Schrannenzettel viel zu wenig verrechnet worden; man sieht’s ja handgreiflich, wie älter der Rechnungsgeber, wie kecker und unverschämter Er hauset. 5°. fol. 16 zalt Er wieder gar zuviel „seinem Michael Hipp“ das erstemal 12 fl., das andermal 36 fl. Und das soll ein getreuer Verwalter sein? Ey pfui Dir! Wie mit den Stifftseinkünfften dieser Verwalter gehaust, zeigt nachfolgendter Extract aus der 1692ger Stifftsrechnung, was für großen Schaden das Stifft jährlich leide von des Schaffners neu angestöllter Öconomia (bischöfl. Archiv):

Waß Schaffner und seine 6 Ehehalten kosten:
     fl.      kr.      H.
Dem Schaffner 100
Den 6 Ehehalten insgesambt an gelt 96 15
Für Leinwath und Schue 20
Für ein brunnen Stüffel dem Schaffner 12
Umb aichen Holtz und Säulen 7
M. Jacob Endres, Zimmermann 3 27
Michael Hippen 12
Für des Schaffners brunnen 2
Mer an des Schaffners brunnen 11 43
Michael Stainer ein Stieg ins schaffner Hauß 3
Schneidr und Neerin 50
Seiler undt Schuester, schlosser, Kupferschmidt, Schreiner 28 4
Dem Küeffer 3
Wagner 3 32
Sattler 7
schmidt 41
glaser 1 30
Den Tagwerkhern 70 32 4
Potten undt Fuhrlohn 11 4
Grönenbachsch. Treschern 27 48
Zährung extraordinari 46 22
Umb Flaisch neben den aigenen gemetzten Stückchen 11 13 4
Umb saltz, schmalz etc. 16 59
Umb Bier 9 34
Spinner- undt Weberlohn 14 30 2
Umb Lichter neben dem aigenen Unschlitt 7 4 3
Umb Roß undt Vieh 247 48 3
Umb beserung des Hausrath 35 33
Verehrung 9 15
Insgemain 14 31 6
Allmuessen 2 55
An Roggen ins Haus 21 Malt thuet zu gelt à 12 fl. 253 30
     Drey Malter der Schaffner 36
     Vor das Vieh 5 15
     Ausgesähet 2 Malt 4 Vrl. 30
Übertrag      1202 16 6