Seite:Goethe Götz von Berlichingen WA Bd 8 155.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hauptmann. Eure Verfolger! Sie sollen nit bis zu euch kommen! Auf Schricks! Biete den andern! Wir kennen die Schliche besser als sie, wir schießen sie nieder, eh sie uns gewahr werden.

Götz (allein). O Kaiser! Kaiser! Räuber beschützen deine Kinder. (Man hört scharf schießen.) Die wilden Kerls, starr und treu!

Zigeunerin.

Zigeunerin. Rettet euch! Die Feinde überwältigen.

Götz. Wo ist mein Pferd?

Zigeunerin. Hier bei.

Götz (gürtet sich, und sitzt auf ohne Harnisch). Zum letztenmal sollen sie meinen Arm fühlen. Ich bin so schwach noch nicht. (Ab.)

Zigeunerin. Er sprengt zu den Unsrigen. (Flucht.)

Wolf. Fort fort! Alles verloren. Unser Hauptmann erschossen. Götz gefangen. (Geheul der Weiber und Flucht.)


Adelheidens Schlafzimmer.
Adelheid mit einem Brief.

Adelheid. Er, oder ich! Der Übermüthige! Mir drohen! – Wir wollen dir zuvorkommen. Was schleicht durch den Saal? (Es klopft.) Wer ist draußen?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_155.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)