Seite:Jugendleben und Wanderbilder II 299.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wo man vorzüglich gut bedient wird. Er hat von der Post nur den Namen, und ist eigentlich ein wohl eingerichteter, ziemlich großer, einzeln liegender Gasthof in einem der freundlichsten Winkel des schönen Töpel-Thales. Nachmittags kommen ebenfalls Viele zum Kaffee heraus, auch der in Karlsbad verpönte Thee findet hier seinen Schlupfwinkel. Bei gutem Wetter ist es oft schwer, auf dem mit Lauben versehenen Platze vor dem Hause Raum zu finden.

Eben so ist es in dem ländlicher eingerichteten Gasthofe des Dorfes Hammer. Auch hier versammeln sich täglich größere und kleinere Gesellschaften, und werden vorzüglich gut bedient. Es liegt eine gute Stunde hinter dem Posthofe, noch immer in dem engen schönen Thale der Töpel; so vortrefflich auch die dorthin führende Kunststraße ist, so möchte ich doch Jedem rathen, den Weg wenigstens einmal zu Fuße zu machen, um die ganze Herrlichkeit dieser wilden und anmuthigen Gegend, der ewig wechselnden Form der prächtigen Felsen und des üppigen Reichthums der Vegetation an Bäumen und Sträuchen recht zu genießen. Dicht vor dem Hammer beugt sich der Weg und führt durch eine wunderbar herrliche, wild erhabene Gegend ins Egerthal zu

Empfohlene Zitierweise:
Johanna Schopenhauer: Jugendleben und Wanderbilder. Band 2. Georg Westermann, Braunschweig 1839, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jugendleben_und_Wanderbilder_II_299.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)