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bym gebrauch des Heilligen abendmahls.

Vor der theuren Zeit sind im Speicher, bis auf 1160 Persohnen zum nachtmahl gangen,
[Ao. 1773] an der osteren sind nur nach 867 Communicanten geweßen.
[AU 1]B! nach der Reformation war der gebrauch das die Geistlichen dem Kommunikanten
das Brodt in den mund gereicht, Ao. 1588 wurde solches abgeänderet u. ihnen in die hand geben.


[Ao. 1778] am heilligen PfingstFest sind alhier zum Tisch des herren gegangen   983 Persohnen
[Ao. 1779] am do. ostervest, haben hier Comuniciert   1038 Persohnen
[Ao. 1780] am do. ostervest sind zum Tisch des Herren gegangen   1024 do.
[Ao. 1781] am do. ostervest sind zum heilligen abendmahl gegangen   1035 do.
[Ao. 1783] am do. ostervest sind zum Tisch des herren gegangen   1096 do.
[Ao. 1784] am do. ostervest sind zum heilligen abendmahl gegangen   1063 do.
[ –––––] am do. Pfingstvest, sind zum Heill. abendmahl gegangen   1096 do.
[Ao. 1787] am do. osterFest sind zum heill. Abendmahl gegangen   1158 do.
[Ao. 1789] am do. ostervest sind zum Heill. Abendmahl gegangen   1151 do.
[Ao. 1792] am do. ostervest sind zum heill. Nachtmahl gegangen   1147 do.
[Ao. 1792] am PfingstVest sind zum Tisch des Hren gegangen, über   1200 do.
[Ao. 1793] am osterVest haben Communiciert   1163 do.

[Ao. 1794]
[Ao. 1795]
[Ao. 1796]
[Ao. 1797]
[Ao. 1798 an der Wienacht] ist zuerst nach der neuen Zeit Communiciert worden, diese abänderung, wie
auch die auserordentl. große kälte, und das ca. 170 Franzosen im Speicher ein-
quartiert geweßen, machte das über 360 Persohnen bym nachtmahl zurück auß-
gebleiben, das nicht einmahl 800 Pers. zum Tisch des Herren gekommen, das ist bedenkl.
[Ao. 1803] an der ostren haben Communiciert 1261 Personen
[Ao. 1804] an der ostren wider do. 1202 do.
[Ao. 1805] an der ostren 1189 do. an d. Pfingsten 1284 do.
[Ao. 1806] am Wienacht Fest 1339 do. eß war Sommer Warm u. erst 2 kleine Schneeli gehabt, auserord.
[Ao. 1807] am oster Fest 1333 do. eß war kalt u. schneite starck,
[––––– ] an der Wienacht 1187 nur u. war doch eine gesunde Zeit u. nicht sonderbar kalt.
[Ao. 1808] am osterFest comm. 1353 das war das leste mahl in der alten Kirchen d. 17. April
[Ao. 1809] am osterFest do. 1327 im herbrig sal Communiciert
[Ao. 1810] am osterFest do. 1371 in der neuen Kirchen das erste mahl. (wegen auswanderung.
[Ao. 1811] am osterFest do. 1337 “ in “ “ do. Ao. 1812 am osterFest 1273 Communicanten}
––––––
[AU 2]die silbernen Kelch sind angeschreiben wie folget.{der erste Kelch becher war nur ein
Holzernen, ist nach in d. Trestkammer
1te Juncker Heinrich Schlumpf, Burger zu St. Gallen, und Frau Magdalena Schlumpfin,
seine Ehliche hauß Frauw, Hr. Burgermeister Reinners seel. Ehliche Tochter, VerEhren
dießen Kelch zum Gottes dienst der Kirchhöre zum Speicher Ao. 1614 wigt 23 lot.
2.te Zur Ehr und dienst Gottes, wird dießer Kelch der Kirchen zum Speicher verEhrt
von Frau Barbara Rechsteinerj, und Frau Magdalena Kollerin A.C. 1721 26½ Lot
3.te Zur Ehr und Dienst Gottes, wird dießer Trinckkelch, der gemeind Speicher
verEhrt von Frau A. M. wigt 24 lot Ao. 1808 Apr. eine Silberne Taufschüsel
  Ana Müllery     verEhrt Fr. Lisabeth Jller, 101 Lot 26 bz
Ao. 1785 ist eine neue Lad von nußbaumig Holz gemacht damit das nachtmahl gschirr
darin aufbewahret werde und kostete ƒ 7.12xr 1786 ein Lädly zur Silbernen
    Blaten ƒ. 3.– kostet.

  1. Br. cronic p 358
  2. silberne Kelch