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Kopfgesenket, schlechtgelaunet

Wanderte den Weg nach Hause,
Redet Worte solcher Weise:
„Ärmster ich, der Zeit verloren,
Der ich dieses nicht gemerket,
Daß in junger Zeit man freien,
Eine Frau sich suchen müsse!
Alles muß fürwahr den reuen,
Welchen frühe Heirath reuet,
Daß als Jüngling er schon Kinder,

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Jung schon eine Wirtschaft hatte.“

     So verbot es Wäinämöinen,
Nicht erlaubt’s der Freund der Wogen,
Daß ein Alter sich bewerbe,
Eine schöne Jungfrau freie,
Er verbot voll Trotz zu schwimmen,
Um die Wette hinzurudern,
Um ein Mädchen so zu freien
Mit dem jungen Mann zusammen.

Empfohlene Zitierweise:
Elias Lönnrot, Anton Schiefner (Übers.): Kalewala, das National-Epos der Finnen. Helsingfors: J. E. Frenckell & Sohn, 1852, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kalewala,_das_National-Epos_der_Finnen_-_111.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)