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478; – Hof 13: 154; 35: 264; – Grabgewölbe 17: 118; Kalmatochter 26: 750.
Kammo 40: 48; nach Renwall Geist des Grausens, Vater des Kimmo; Ganander hält beide für gleichbedeutend, für den Patron der Steine; insofern wäre das russische камень zu beachten.
Kapo 20: 203 = Osmotar.
Karjala Karelien; daselbst der Kaatrakoski 3: 180; der große Stier 20: 17; daher Wirokannas 20: 54.
Kauko und Kaukomieli sind Namen Lemminkäinen’s; der Ferhindenkende; sein Wohnsitz ist auf Kaukoniemi (auf Kauko’s Landzunge) 20: 604; 26: 2.
Kauppi heißt auch Lyylikki, verfertigt dem Lemminkäinen Schneeschuh 13: 45; ist ein Lappe 13: 48.
Keitolainen 26: 746; aus seinem Speer die Zunge der Schlange geschaffen; nach Ganander eine Waldgottheit, nach Renwall dagegen einer von der Schaar Keito’s, des Metallgottes.
Kemi, Fluß im nördl. Finnland 20: 22.
Kimmo, s. Kammo; 1: 64 ist es der Name einer Kuh.
Kuippana, Waldgott, heißt König des Waldes 32: 493; nach Renwall = Kuikkana Langhals; eig. ein Epithet von Tapio.
Kullerwo, Kullerwoinen, der mißrathene Sohn Kalerwo’s, Rune 31–36; scheint seinen Namen von dem Blasen aus dem Kuhhorn (kulleroitsen) erhalten zu haben; heißt sonst auch in andern Runen Soini, was dieselbe Bedeutung hat.
Kuura 30: 50, 94 ist ein Name Tiera’s; bedeutet eigentlich Reif, sowie Tiera Eisball unter dem Pferdefuße.
Kyllikki, auch Kylli, die Saarijungfrau, welche Lemminkäinen entführte, Rune 11 u. 12.
Lappen als Zauberer 12: 146; 15: 588; 26: 293; 30: 464.
Lemminkäinen, Lempi’s Sohn (Lemmin poika), mit dem Epithet lieto, der Muntere; heißt auch Kauko und Kaukomieli; s. meinen Artikel „zur Sampo-Mythe im finnischen Epos“ im Bulletin histor. philol. T. VIII N:o 5.
Lempi-Busen 18: 548, 560, 594, 617.
Lempo gleichbedeutend mit Hiisi und neben ihm genannt 6: 38; 8: 153, 161; 12: 374; 17: 463.
Lokka, Ilmarinens Mutter 25: 17 folgg.
Louhi, des Nordlands Wirthin; der Name bedeutet nach Renwall „steiniges Feld“; 27: 71 hat sie den Namen Ilpotar.
Lowiatar, Tuoni’s blinde Tochter, Gebährerin der Plagen 45: 23 folgg.
Luotola 7: 67 „Klippenheim“, neben Joukola genannt.
Lyylikki 13: 46, Schneeschuhmacher, scheint von lyyli „heftiger Trieb“ herzukommen; lyly heißt nach Renwall der linke Schneeschuh.
Mana und Manalainen, Bezeichnungen von Tuoni, dem Todesgotte, der in Manala, der Unterwelt, seinen Wohnsitz hat; letzteres ist nach Renwall aus Maan-ala (unter der Erde) entstanden; erst aus dieser Localbezeichnung scheint sich die persönliche entwickelt zu haben.
Marjatta, aus dem christlichen Namen entstanden, mit Anklang an das finnische marja, Beere.
Metsola „Waldheim“ von metsä, Wald, steht meist neben Tapiola, dem Wohnsitz des Waldgottes Tapio.
Mielikki, des Waldes Wirthin; kommt 46: 57 u. 477 neben Tellerwo vor; der Name hat die Bedeutung „die Angenehme, Günstige.“
Mimerkki, des Waldes Wirthin, 14: 217; der Name scheint scandinavischen Ursprungs; bei Saxo Grammaticus p. 40 nach Grimm’s Lesart ein silvarum satyrus Mimingus (früher die Lesart Mimring); ein dänisches Lied hat noch nach Grimm, Mythologie p. 352 Mimering; vergl. Grimm p. 353.
Mondestochter (Kuutar); sie webet 24: 81; 25: 579; 41: 103; 48: 133; ihr Gold 4: 149, 153.
Muurikki 1: 63 Name einer Kuh.
Nebeljungfrau (U’utar, Ututyttö) 42: 337, 367–74.
Newastrom 47: 139, 140.
Nordwind (Puhuri) 30: 185 Vater des Frostes (Pakkanen).
Nyyrikki, Sohn Tapio’s 14: 37; 32: 287.
Osmo und Osmoinen (letzteres 4: 93); es wird von seinem Felde und seiner Gerste gesprochen (2: 252), seine Tochter Osmotar steht dem Bierbrauen vor; Grimm in Höfer’s Zeitschrift 1, 46 denkt an Osma, eine Benennung des Bären. Der Name kommt meist neben Kalewa vor.

Empfohlene Zitierweise:
Elias Lönnrot, Anton Schiefner (Übers.): Kalewala, das National-Epos der Finnen. Helsingfors: J. E. Frenckell & Sohn, 1852, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kalewala,_das_National-Epos_der_Finnen_-_298.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)