Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 152.jpg

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most du den annern Morgen hönne, un most en utschloen, dat he so blank is, ase en Spegel, un et müttet von ollerhand Füke dorinne sien.“ Den anneren Morgen do gav ünne de Künig ene gleserne Schute (Schüppe) un segd: „umme sess Uher mot de Dieck ferig sien.“ Do geit he weg, ase he do bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af; do strecket he mit de Hacken in de Muhe un et was wier caput. Do wert he gans bedröwet. Den Middag brachte de jungeste Dochter ünne wat to etten, do frägt se, wo et ünne ginge? Do seh de Künigssuhn, et ginge ünne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten: „dat Geschirr is mie wier klein gohen.“ – „O, seh se, he sull kummen un etten eest wat,“ dann west du anneren Sinnes. Nee, segde he, etten kunn he nig, he wer gar to bedröwet, do givt se unne viel gudde Woore, bis he kummet un ett wat. Do luset se ünn wier, un he schloppet in, se nümmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne, un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd: „Arweggers herut!“ da kummt glick so viele Erdmännekes un froget olle, wat ehr Begeren wär? „In Tied von trei Stunne moften se den Diek gans utschloen hewen un he möste so blank sien, dat man sik inne speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien.“ Do gingen de Erdmännekes hünn un boen ehre Verwanschap

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_152.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)