Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 068.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


floß in zwei Theile zerstückt fort, Bohne, die noch etwas zurück war, rutschte auch nach, und fiel hinunter, half sich aber ein bischen mit Schwimmen. Sie mußte doch endlich so viel Wasser trinken, daß sie zerplatzte, und ward in diesem Zustand ans Ufer getrieben. Zum Glück saß da ein Schneider, der auf seiner Wanderschaft ausruhte, weil er nun Nadel und Zwirn bei der Hand hatte, nähte er sie wieder zusammen; seit der Zeit aber haben alle Bohnen einen Naht.

Nach einer andern Erzählung ging die Bohne zuerst über den Strohhalm, kam glücklich hinüber und sah auf dem gegenseitigen Ufer der Kohle zu wie die herüberzog. Mitten auf dem Wasser brannte sie den Strohhalm durch, fiel hinab und zischte. Wie das die Bohne sah, lachte sie so stark, daß sie platzte. Der Schneider am Ufer nähte sie wieder zu, hatte aber gerade nur schwarzen Zwirn, daher alle Bohnen eine schwarze Naht haben.


19.


Von den Fischer und siine Fru.


Daar was mal eens een Fischer un siine Fru, de waanten tosamen in’n Pispott, dicht an de See – un de Fischer ging alle Dage hen un angelt, un ging he hen lange Tid.

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_068.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)