Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 167.jpg

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hatte seinen Sack unter sein Kopfkissen gelegt, wie nun der Wirth kam und daran zog, sprach er: Knüppel aus dem Sack, da fuhr der Knüppel aus dem Sack über den Wirth her, tanzte mit ihm und prügelte ihn so erbärmlich, daß er gern versprach das Tischgen deck dich und den Esel Bricklebrit wieder herauszugeben. Damit zog nun der jüngste Sohn heim, brachte alles seinem Vater, und lebte mit ihm und seinen Brüdern in Glück und Freude.

Die Ziege aber war in eine Fuchshöhle gelaufen. Wie nun der Fuchs heim kam, und in seine Höhle guckte, funkelten ihm ein paar große Augen entgegen. Vor Schrecken lief er fort, da begegnete ihm der Bär und sagte: „Bruder Fuchs, was machst du für ein Gesicht?“ – „Ein grimmig Thier sitzt in meiner Höhle mit entsetzlichen feurigen Augen.“ – „Das will ich dir heraustreiben, sagte der Bär, und ging zur Höhle, wie er aber hinkam, und die Augen schimmern sah, kriegte er auch Furcht, und lief wieder zurück. Da kam eine Biene geflogen und fragte:“ was siehst du so verdrießlich aus Bär? – „Es sitzt ein grimmig Thier dem Fuchs in seiner Höhle, das können wir nicht verjagen.“ Die Biene sagt: „ich bin ein geringes Thier, und ihr achtet mich nicht, vielleicht kann ich euch aber helfen.“ Fliegt darauf in die Fuchshöhle und sticht die Ziege auf den platten

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_167.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)