Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1843 II 353.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

die Mäuse verjagen wollte, „siehst du, so will ich auf ihn losschlagen.“ Sie holte aus, traf aber unglücklicherweise den Honigkrug über dem Bette. Der Krug sprang wider die Wand, und fiel in Scherben herab, und der schöne Honig floß auf den Boden. „Da liegt nun die Gans mit den jungen Gänslein,“ sagte Heinz, „und braucht nicht gehütet zu werden. Aber ein Glück ist es, daß mir der Krug nicht auf den Kopf gefallen ist, wie haben alle Ursache mit unserm Schicksal zufrieden zu sein.“ Und da er in einer Scheibe noch etwas Honig bemerkte, so langte er danach, und sprach ganz vergnügt „das Restchen, Frau, wollen wir uns noch schmecken lassen, und dann nach dem gehabten Schrecken ein wenig ausruhen, was thuts, wenn wir etwas später als gewöhnlich aufstehen, der Tag ist doch noch lang genug.“

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1843). Göttingen 1843, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1843_II_353.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)