Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 137.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

gervͤfet do ich si nacket sach.
si sach min niht do si mich schoz
dc stichet noch alse do stach
ich lobe die reinen stat
da div vil minneclich vz einem bade trât.

93.
Ir hǒbet ist so wunnenrich(H. 1, 244b)

alse ez min himel welle sin.
wem solde ez anders sin gelich
ez hat doch himeleschen sin.[1]
da livhten zwene sternen abe
da mv̊ze ich mich noch inne ersehen.
dc si mirs also nahe habe
so mohte ein wunder wol geschehen.
ich ivnge vnd tv̊t si dc
vnd wirt mir gernden siechen seneder svhte baz.

94.
     Phylippe kv͛nec here§     (H. 1, 235b; L. S. 16.)

si gebent dir alle heiles wort.
vnd wol den lip nah leide
nv hast dv gv̊t vnd ere
dc ist wol zweir kv͛nege hort.
dv gip din milte beide.
der milten lon ist so dv͛ sat.
dv͛ wunnecliche wider gat.
dar nach man si geworfen hat
wirf von dir miltecliche
swel kv͛nec der milte geben. kan.
si git ime dc er nie gewan.
wie alexander sich versan.
der gab vnd gab vnd gab sim ellv͛ riche.(L. S. 17.)

95.
Wir svln den kochen raten

sit ez in also hohe ste.
dc si sich niht versvmen
dc si der wursten braten.

  1. Lies schîn.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_137.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)