Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 152.png

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dv͛ mich also rehte reine
dvhte ane alle missewende.
obe siz doch dv͛ beste si.
nein si herre
dest ir verre.
si getv̊ mich sorgen vri.[1]

147.
     Dv͛ welt waz gelf rot vnd bla.§     (H. 1, 253b; L. S. 75.)

grvͤne in dem walde vnd anderswa.
die cleine vogele svngen da.
nv schriet aber dv͛ nebelcra
phligt si iht ander varwe da.
ia sist worden bleich vnd vbergra.
des rimphet sich vil menic bra.

148.
Ich saz vf eime grvͤnen[WS 1] le.

da ensprvngen blv̊men vnd clê.
zwischen mir vnd eime se.
der ovgenweide ist da niht me.
da wir schappel brachen. ê
da lit nv rif vnd sne.
dc tv̊t den vogellinen wê.

149.
Die toren sprechent snia sni.(L. S. 76.)

die armen lv͛te owe owi.
des bra[2] ich swer alsam ein bli.
der winter sorge han ich dri.
swaz der vnder andern si.
der wurde ich alse schiere vri.
wer vns der svmer nahe bi.

150.
E     danne ich lange[3] also.

den crebz wolte ich ê ezzen ro.
svmer aber mache vns aber vro. (so)
dv zierest anger vnd lo.
mit den blv̊men spilt ich do.

  1. Die Strophen 144–146 sind von Rubin.
  2. So, lies bin.
  3. Fehlt lebt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: grv͛nen.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_152.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)