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XVIII.
Das Unmögliche.

Freund, was mühest Du Dich, den Mohren zu waschen? Laß ab doch!
 Nimmer kannst Du zum Tag machen die finstere Nacht.


XIX.
Auf einen Faustkämpfer.

Diesen Gedenkstein stellten die Gegenkämpfer des Apis
 Ihm zum Danke, daß er keinen beschädigte, auf.


XX.
Grammatika.

Sey mir, Grammatika, hold, Allnährerin; gegen den Hunger
 Hast Du das Mittel entdeckt: „Singe den Zorn des Achill.“[1]
Dich auch sollte die Welt mit herrlichen Gaben verehren,
 Und Altäre Dir weih’n, dampfend von Opfern und Duft.
Denn auch von Dir sind voll die Märkte, die Häfen und Meere,
 Alles! und Alle zumal nimmst du, Grammatika, auf.


  1. Der Anfang der Iliade bezeichnet das Geschäft des Grammatikers, dem vorzüglich die Erklärung Homer’s oblag. Das [1887] letzte Distichon ist Parodie des bekannten Verses von Aratus auf Zeus:

    . . . . . . . . . es erfüllt Zeus jegliche Wege,
    Alle die Märkte des Menschengeschlechts; er erfüllet das Weltmeer,
    Und auch alle die Häfen des Meers…
     Jakobs I. S. 339.

Empfohlene Zitierweise:
Lukian von Samosata: Lucian’s Werke. J. B. Metzler, Stuttgart 1827–1832, Seite 1886. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_1886.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)