Seite:Meier Volksmärchen aus Schwaben 287.jpg

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’s Wäßerle will net ’s Feuerle lösche,
’s Feuerle will net ’s Prügele brenne,
’s Prügele will net ’s Hundle schlage,
’s Hundle will net ’s Jokele beiße,
’s Jokele will net d’ Bire schüttle,
D’ Bire wöllet net falle.

Schickt der Herr den Henker naus,
Soll das Metzgerle henke.
Henker will ja ’s Metzgerle henke,
’s Metzgerle will ja ’s Oechsle metzge,
’s Oechsle will ja ’s Wäßerle saufe,
’s Wäßerle will ja ’s Feuerle lösche,
’s Feuerle will ja ’s Prügele brenne,
’s Prügele will ja ’s Hundle schlage,
’s Hundle will ja ’s Jokele beiße,
’s Jokele will ja d’ Bire schüttle,
D’ Bire wöllet ja falle.


83. Wie ein ehrliches Fräulein frühstückt.

Guter Gesell, ich frage Dich,
     „Was fragst Du mich?“
Was hat ein ehrlichs Fräulein gefreßen
Den ersten Morgen alleinig?
     „Ein Körnlein klein,
Das hat ein ehrlichs Fräulein gefreßen
Den ersten Morgen alleinig.“

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Meier: Deutsche Volksmärchen aus Schwaben. Scheitlin, Stuttgart 1852, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meier_Volksm%C3%A4rchen_aus_Schwaben_287.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)