Seite:Meyers b17 s0667.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
verschiedene: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 17

Nr. Name Entdecker und Ort der Entdeckung Zeit der Entdeckung Umlaufs­zeit (Tage)
225 Henrietta Palisa, Wien 1882, 19. April 2291
226 Weringia Palisa, Wien    19. Juli 1634
227 Philosophia Paul Henry, Paris    12. Aug. 2028
228 Agathe Palisa, Wien    19. Aug. 1193
229 Adelinda Palisa, Wien    22. Aug. 2303
230 Athamantis de Ball, Bothkamp    3. Sept. 1344
231 Vindobona Palisa, Wien    10. Sept. 1822
232 Russia Palisa, Wien 1883, 31. Jan. 1488
233 Asterope Borrelly, Marseille    11. Mai 1587
234 Barbara Peters, Clinton    12. Aug. 1347
235 Carolina Palisa, Wien    28. Nov. 1784
236 Honoria Palisa, Wien 1884, 26. April 1711
231 Cölestina Palisa, Wien    27. Juni 1675
238 Hypatia Knorre, Berlin    1. Juli 1814
239 Adrastea Palisa, Wien    18. Aug. 1873
240 Vanadis Borrelly, Marseille    27. Aug. 1588
241 Germania Luther, Düsseldorf    12. Sept. 1934
242 Kriemhild Palisa, Wien    22. Sept. 1770
243 Ida Palisa, Wien    29. Sept. 1766
244 Sita Palisa, Wien    14. Okt. 1172
245 Vera Pogson, Madras 1885, 6. Febr. 1997
246 Asporina Borrelly, Marseille    6. März 1618
247 Eukrate Luther, Düsseldorf    14. März 1658
248 Lameia Palisa, Wien    5. Juni 1419
249 Ilse Peters, Clinton    16. Aug. 1339
250 Bettina Palisa, Wien    3. Sept. 2043
251 Sophia Palisa, Wien    4. Okt. 1995
252 Clementina Perrotin, Nizza    11. Okt. 2047
253 Mathilde Palisa, Wien    12. Nov. 1573
254 Augusta Palisa, Wien 1886, 31. März 1197
255 Oppavia Palisa, Wien    31. März 1664
256 Walpurga Palisa, Wien    3. April 1907
257 Silesia Palisa, Wien    5. April 2012
258 Tyche Luther, Düsseldorf    4. Mai 1548
259 Aletheia Peters, Clinton    28. Juni 2031
260 Huberta Palisa, Wien    3. Okt. 2311
261 Prymno Peters, Clinton    31. Okt. 1278
262 Valda Palisa, Wien    3. Nov. 1496
263 Dresda Palisa, Wien    3. Nov. 1909
264 Libussa Peters, Clinton    17. Dez. 1502
265 Anna Palisa, Wien 1887, 25. Febr. 1376
266 Aline Palisa, Wien    17. Mai 1719
267 Tirza Charlois, Nizza    27. Mai 1688
268 Adorea Borrelly, Marseille    9. Juni 1980
269 Justitia Palisa, Wien    21. Sept. 1546
270 Anahita Peters, Clinton    8. Okt. 1182
271 Penthesilea Knorre, Berlin    13. Okt. 1903
272 Antonia Charlois, Nizza 1888, 4. Febr.
273 Atropos Palisa, Wien    8. März 1331
274 Philagoria Palisa, Wien    3. April 1939
275 Sapientia Palisa, Wien    15. April 1685
276 Adelheid Palisa, Wien    17. April 2013
277 Elvira Charlois, Nizza    3. Mai
278 Paulina Palisa, Wien    16. Mai 1649
279 Thule Palisa, Wien    25. Okt. 3200
280 Philia Palisa, Wien    29. Okt.
281 Lucretia Palisa, Wien    31. Okt.
282 Clorinde Charlois, Nizza 1889, 28. Jan.
283   Charlois, Nizza    8. Febr.
284   Charlois, Nizza    29. Mai
285   Palisa, Wien    3. Aug.
286   Charlois, Nizza    3. Aug.
287 Nephthys Peters, Clinton    25. Aug.

Platen, 2) Adolf, Graf von P. zu Hallermund, ehemaliger hannöv. Minister, starb 26. Dez. 1889 in Dresden. – Sein Bruder Julius, Graf von P., Intendant des Hoftheaters zu Dresden, starb 1. Sept. 1889 daselbst.

 Plater, 5) Graf Wladislaw, geb. 1809, war während der Revolution in Warschau 1830–31 der jüngste Landbote (für Wilecka) und Adjutant Rozyckis. Nach dem Sieg der Russen ging er nach Paris, gründete dort die Zeitung „Le Polonais“ (1833–36) und gab die von A. Mickiewicz am Collège de France über slawische Litteratur und Zustände gehaltenen Vorträge im Druck heraus. Er siedelte darauf nach der Schweiz über und verheiratete sich 1844 mit der Schauspielerin Karoline Bauer. Besonders 1863 entwickelte er eine fieberhafte Thätigkeit für die polnische Sache. In Rapperswyl gründete er ein polnisches Nationalmuseum, das er mit großen Opfern zu einer Sehenswürdigkeit erhob. Er starb 22. April 1889 auf seiner Villa Bloemberg bei Kirchberg-Bendlikon am Züricher See und ward im Schloß von Rapperswyl neben seiner 1878 gestorbenen Gattin beigesetzt.

Platin. Das Platinerz zeigt, nach seinem gewöhnlichen relativen Mengenverhältnis geordnet, folgende Verunreinigungen: Eisen, Iridium, Kupfer, Rhodium, Palladium, Osmium und Ruthenium. Bisweilen kommen Verfälschungen mit groben Gußeisenfeilspänen und Gußeisenstückchen vor. Alles P. färbt Salzsäure gelb; erwärmt man mäßig, so darf sich keine Gasentwickelung zeigen. Bei Gegenwart von Gußeisen entwickelt sich Wasserstoff. Nach Deville und Debray schmelzt man 7–8 g reines granuliertes Silber mit 2 g Platinerz (gute Durchschnittsprobe!) unter Borax und Kohle, läßt erkalten und wägt den Regulus. Das an Platinerz + Silber fehlende Gewicht repräsentiert den Gehalt des Platinerzes an begleitenden, resp. verunreinigenden Mineralien. Behandelt man 2 g Platinerz bei 70° so oft mit Königswasser, bis dies auch nach 15 Stunden ungefärbt bleibt, so besteht der ausgewaschene und getrocknete Rückstand aus jenen Mineralien und Osmiridium. Das P. des Handels ist meist verhältnismäßig rein, es enthält bisweilen etwas Eisen und Kupfer und je nach seiner Härte und Elastizität mehr oder weniger Iridium. Zur Bestimmung des Iridiums löst man 2 g P. in Königswasser, verdampft stark mit überschüssiger Salzsäure, neutralisiert annähernd mit Ammoniak, fällt mit heiß gesättigter Salmiaklösung, wäscht den Niederschlag (Ammoniumplatin- und -Iridiumchlorid) mit Salmiaklösung aus, löst ihn in siedendem Wasser, versetzt ihn mit Schwefelwasserstoffwasser (um Iridiumchlorid in Chlorür zu verwandeln), verdampft, fällt mit Salmiak, wäscht, glüht und wägt das P. Das Filtrat vom Niederschlag verdampft man zur Trockne, glüht vorsichtig, zuletzt im Wasserstoffstrom, und wägt das Iridium. Ein guter Platintiegel darf beim Kochen mit Salzsäure und mit Salpetersäure an diese nichts abgeben. Hatte die Salpetersäure Eisen aufgenommen, so kocht man noch einmal; geht wiederum Eisen in Lösung, so ist der Tiegel zu verwerfen.

Platoden. Für die Schnurwürmer ist durch die Meeresexpeditionen nachgewiesen worden, daß sie meistens Küstenbewohner sind. Die Mehrzahl wurde in seichtem Wasser, in unmittelbarer Nähe der Küste erbeutet. Doch finden sich auch einige Arten, so ein neuer Cerebratulus, in größern Tiefen (1100 Faden). Für die Süßwasser bewohnenden Strudelwürmer hat sich eine weite Verbreitung ergeben. Besonderes Interesse erwecken Monotus morgiersis du Plessis und Plagiostoma du Plessis, welche die einzigen Süßwasserrepräsentanten von Gattungen sind, die sich sonst nur im Meer finden. Sie sind aus Schweizer und norddeutschen Seen bekannt und sind vielleicht thatsächlich Überbleibsel einer Meerfauna, die sich dann weiter verbreitet hat. Unter den neuentdeckten endoparasitischen Strudelwürmern zeigt eine Form (Fecampia erythrocephala) eine eigentümliche Lebensweise, indem sie, geschlechtsreif geworden,

Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 17. Bibliographisches Institut, Leipzig 1890, Seite 663. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meyers_b17_s0667.jpg&oldid=- (Version vom 16.9.2021)