Oberspeltach, Westgartshausen nahe. Holzarbeit, Fabrikation von Rechen und Holzgeschirr, neben beschränkterem Feldbau, herrscht auf den waldreichen Höhenzügen rechts und links von der Jagst vor. Hausirhandel mit theilweise weit ausgedehntem Betrieb und einem Absatzgebiet, das sich über ganz Mitteleuropa erstreckt, findet sich in Lautenbach, Matzenbach, Unter-Deufstetten und Wildenstein. Gehandelt wird mit Bürstenwaaren, Steingut, Porzellan, Hadern, Selterswasser und Anderem. Gewerbe, theilweise in Verbindung mit Ackerbau, herrscht in Crailsheim vor. Hervorzuheben sind: Gipsfabriken in Crailsheim, Altenmünster, Jagstheim und Satteldorf, die Kunstmühlen in Crailsheim, Ingersheim und Satteldorf, Malzfabrik in Crailsheim und Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen in Altenmünster. (s. auch den Anhang.)
Derselbe berechnet sich nach den bei der provisorischen Steueraufnahme vom Jahr 1823 zu Grund gelegten Schätzungen des Reinertrags wie folgt:
Stand vom 1. April 1883. | ||||||
Mor- gen |
Vier- tel |
Reinertrag | Kapitalwerth im 25fachen Betrag | |||
Zelglich gebaute Äcker | 33.249 | 11/2 | fl 104.974 |
kr. 48 |
fl 2.624.370 |
kr. – |
70.614 | 1/4 | 220.379 | 56 | – M. |
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0134.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)