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Ein kaiserlicher Kapitän lag längere Zeit Invoc. bis Misericord. 1547 in Anhausen. (Wahrsager über des Klosters Einnahmen und Ausgaben, Nürnb. Kr. A.). Nach Löß Tod 4. Okt. 1557 wurde der letzte Klosterbruder nach Heilsbronn versetzt, das Kloster in einen Pachthof umgewandelt. 1700 wurden die Klostergüter verkauft und allmählich die Gebäude abgebrochen. 1841 wurde die Markung Anhausen der Markung Bölgenthal einverleibt.

Priore: Heinrich 1423, noch 1428. Lienhard Korbmann 1445, noch 1484. Stephan Erkenbrecht 1490–1499. Johann Reinhart 1499–1532. Leonh. Löß 1533–1557.

Besitz des Klosters im OA. Crailsheim:

Andenhausen: 1479 kleiner Zehnten erkauft von Susanna von Crailsheim St.A.

Bölgenthal: 1412 Güter von Seitz Stumpfach gestiftet (Tosungs Acker). 1436 der Geren zwischen Anh. Holz und Bölgth. Hardt von Burkhard v. Wolmershausen gegen 1 Gut zu Rückershagen OA. Gerab. eingetauscht (war Hildeb. Streckfuß), 1437 ein Gut von Engelh. v. Engelgershausen erkauft, 1471 1 Gütlein von Hans und Schwan v. Cr., 1471 der große Zehnte von Peter v. Thann, 1479 der kleine und 1 fl. vom Heuzehnten von Sus. v. Crailsheim, 1474 ein Gut zu B., Gült von dem Holz bei Asbach, ein Gut zu Gröningen von Jak. Lochinger.

Beurlbach: 1427 die Bruckwiese und 1430 die Berkwiese von Hans Eckhart, welche der letztere von Eckhart, Claus und Hans Beurlbach gekauft, 1430 der Bruwel von Eckhart und Claus Beurlbach, 1429 Wiesen von Hans Byngarter zu Crailsheim, 1435 21/2 Pfd. Gült auf der Berkwiese von der St. Johanniskirche zu Crailsheim erworben.

Crailsheim: 1424 ein Haus mit Hofrait von Arnold von Tettelbach und Kath. Gulden ux., 1439 21 Pfd. Gült auf Bernolds Haus abgetreten gegen ein Gereut am Anhäuser Geren, 1483 ein Haus, Scheuer und Hofrait an der Stadtmauer von Peter v. Thann um 100 fl., welche das Kloster als Seelgeräthe erhält. – Gaismühle von Burkh. v. Wolmershausen 1477, aber 1523 verkauft an Mat. Junker von Lenkerstetten.

Gröningen: 1404 1 Acker bei der Leimengrube am Gaumansweg, 1436 ebenso, 1438 stiften Wilh. und Heinr. v. Crailsheim das Holz Gr.- und Kl.-Geren, vor 1473 Heinz v. Crailsheim und Lucia Mertinin 1 fl. von ein Gut, 1473 Friz v. Cr. auch das Fastnachtshuhn und alle Rechte an das Kl., 1460 ein Gut v. Hans Horner erkauft, 1467 das Holz Geren am Simelrode, 1497 der Diepertsee von der Gemeinde Gröningen erkauft.

Hambach: Markgraf Albrecht von Brandenburg genehmigt 1448 den Tausch von einem Holz zwischen Andenhausen und Wallhausen am Hanenbach, welchen Götz v. Berlichingen, Amtmann zu Werdeck, mit dem Kloster gegen 7 fl. Gült auf andern Gütern getroffen, Nürnb. Arch.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0289.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)