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und Margarete ux. ein Gut zu Sp. und Buch an Hans, Hugs von Vellberg Sohn, St.A., vgl. H. Arch., 1, 344. Weiter hatten von Haller Familien 1. Heinr. von Schwelbrunn ein Gut als hohenlohisches Lehen, von dem er 30 Schill. Gült an die Frühmesse zu Vellberg verkaufte. Reg. boic. 9, 254. 2. Die Schleze. 1417 verkaufte Heinz Hofacker zu Eschenau 1/2 Gut zu Hockenberg und 1/2 Fuder Zehnten von dem Slezin Hof zu Sp. an den Heiligen zu Stöckenburg. 3. Die Peterer. 1425 verkauften Hans Peters Wittwe, Klara Schneewasser, und Ulrich von Schrotzberg und s. Hausfrau Anna Peterin ein Gut zu Sp. an Volkart von Vellberg, der von Gr. Albrecht von Hohenlohe damit belehnt wurde. St.A. Später ganz im Besitz der Herrn von Vellberg wurde Sp. mit den andern heimgefallenen hohenlohischen Lehen der von Vellberg 1598/1600 von der Reichsstadt Hall erworben und kam mit Hall an Württemberg.

Die Kapelle soll von 2 Edelfräulein gestiftet worden sein, für welche in Stimpfach Seelenmessen gelesen wurden, weßhalb von Sp. jährlich eine Abgabe nach Stimpfach zu zahlen war. (Mündl.).

11. Stetten, in dem kleinen Thälchen des Stettbachs, 1,7 km östlich von Gründelhardt, ist ein bäuerlicher Weiler mit 21 Wohnhäusern. Über die ältere Geschichte dieses Weilers ist nichts bekannt, außer dem oben erwähnten Verkauf. Ziemlich sicher ist, daß er zur Grafschaft Flügelau gehörte. 1569 wurde ein Gemeindebrief erlassen. Der größere Theil der Unterthanen stand den Herrn von Vellberg und ihren Rechtsnachfolgern, der Stadt Hall zu (7), brandenburgisch waren 5. Frühe hatte auch Hall Besitz erworben, welchen die Stadt 1571 an die Herrn von Crailsheim gegen andere Güter abtrat. Diese aber gaben die kaum erlangten Güter in und um Stetten für den Zehnten zu Simprechtshausen (s. O.A.B. Künzelsau), 1583 an Herzog Ludwig von Württemberg. Die beiden württemb. Unterthanen gehörten ins Amt Honhardt und kamen mit dem ganzen württemb. Besitz in und um Honhardt (s. dieses) an Hall und 1802 mit den übrigen 7 Haller Unterthanen wieder an Württemberg, während der andere Theil des Dörfchens die Geschichte von Crailsheim theilte.

Von den abgegangenen Orten ist noch zu erwähnen:

Griffenberg, Berg eines Griffo, war schon 1377 ein Burgstall, s. oben.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0302.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)