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den er von Hans v. Morstein erkauft, an den Spital zu Cr. und 1478 3/4 M. Acker an Mart. Heldner (Crailsh. Urk.). 5. Die Herren von Schopfloch. 1375 verkauft Heinz von Schopfloch sein Gut und Hof zu Ing., 1 Hof zu Hohenbrunn, 2 Güter zu Gerbrechshofen und Ramprechtshausen an Reinbot von Wolmershausen, 1379 den Hof, den Rösler baut zu I., an die neue Messe und gibt dafür den Kirchherrnhof zu Schopfloch an Kunz von Helfenstein zu Lehen. 6. Die Truchsessen von Baldersheim. 1423 3. Dez. verkauft Wilhelm Truchseß gen. Grener seinen Hof zu I. an Markgr. Friedrich von Brandenburg St.A. 7. Die von Hohenstadt. Marquard von Hohenstadt und Elsbeth s. Wirthin verkaufen an Petronella, Wilh. v. Vinsterlohe We., ihre Geschwey ihr Recht und Theil an der Rothmühle und am Zehnten zu Ingersheim, Würzb. Kr.A.

Von geistlichen Korporationen hatten Besitz: 1. Komburg. 1421 wird Wilh. Zieher von Abt Gottfried mit Haus und Laube zu I. belehnt, St.A. 1474 81 Kasp. 1509 Wilhelm v. Cr. 2. Die Zwölfbotenpflege zu Crailsheim s. 1378 oben. 3. Die Johanniskirche kauft 1511 ein Gut von Georg Weiker (Cr. Urk.). 4. Der Spital in Cr. ertauscht 1409 ein Gut zu I. gegen eine Wiese zu Zwerchenberg an Albrecht Berlin, Cr. Urk., kauft 1410 eine Hube von Hans Regensburger und Hans Fleischmann, Cr. Urk., 1492 2 Seldengüter zu I. und eine Hofrait zu Cr. von Fritz Wintersteiner und seiner Hausfrau Mye v. Crailsheim, Cr. Urk., 1480 Martin Heldners Gut um eine Pfründe, 1497 2 Stück Wiesen im Löß von Barb. Hinterhoferin, Hans Drechsels We. 5. Die gemeine Bruderschaft zu Cr. kauft 1495 3/4 M. Dümpfelwiese und 2 Wiesenflecken zum Flach von Mich. Müller. 6. Die Kirche zu Westgartshausen kauft 1591 drei Unterthanen von Peter Baumann, Cr. Urk.

Ein Gut 1540 v. Benedikt Stahel, Pf. zu Jagstzell, an Phil. Hirsing verkauft, gelangte 1565 an den Magistrat in Crailsheim, Cr. Urk.

1732 waren die Rechtsverhältnisse folgende: es gab 54 Gemeinderechte, drei Gütlein ohne Gemeinderecht. Das Kastenamt Cr. hatte davon 21 und 2 Schirmgüter, der Spital 8, die Johannispflege 1, die Reichalmosenpflege 2, das Gotteshaus Ingersheim 4, das zu Westgartshausen 7, Komburg 6, Geyer resp. Preußen 2, die Herren von Crailsheim auf Morstein 1. Vom Zehnten gehörte ungefähr 2/3 den Herren von Crailsheim, der Rest den Pfarreien Altenmünster, Westgartshausen, Goldbach.

1478 vertrug sich die Gemeinde mit Wittau wegen Trieb und Hut am Sulzbrunnen und Mergenbühl, 1510 mit Konz Rodmüller auf der Rodmühle über den Weidgang Cr. Urk. 1528 gab Wolf von Rechberg, Amtmann zu Cr. eine Dorfordnung. Nach dem Gemeindebrief von 1675 sollte kein Wirthshaus in Ingersheim sein. 1844 6. Juni entzündete der Blitz ein zweistockiges Haus, das niederbrannte. 1862 6. Juli brannten 3 Haupt- und 6 Nebengebäude ab.

Aus Ingersheim stammt wohl der Steinmetz Endris Embhardt, dem die Johanniskirche zu Cr. ihr Sakramentshäuschen verdankt, wenigstens stiftet 1512 ein Hans E. von I. einen Jahrtag, St.A.

Altenmünster liegt hoch und frei auf dem Plateau links über der Jagst. Der Blick auf die Crailsheimer Hardt

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 335. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0335.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)