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Hohenlohe, 1552 und 1553 Wilh. und Wolf v. Vellberg je mit dem halben Zehnten belehnt, St.A. 1357 verkauft Seiz v. Vellberg Gülten zu B. an die St. Martinskirche zu Stöckenburg, St.A. Als die Vellbergischen Lehen heimgefallen waren, kaufte Hall 1598 von Graf Wolfgang v. Hohenlohe Waldbuch, W. J. 1843, 157. Über Waldbuch führte 1669 die Straße von Hall nach Ellwangen über Hellmannshofen und Jagstzell neben der Straße über Sontheim und Willa, Honh. Akten.

Abgegangen sind:

1. Hergershofen oder Hergersdorf (nicht Bergertshofen, W. F. 8, 552, 554), Hof eines Heriger, auf der Flur Hofstatt am nördlichen Abhang des Burgbergs. H. erscheint 1357 im hohenlohischen Gültbuch, W. F. 10, 110. Die Grafen v. Helfenstein hatten daselbst ebenfalls Lehen, W. F. 8, 458, welche wahrscheinlich die H. v. Vellberg inne hatten. H. war noch 1600 Filial v. Stöckenburg.

2. Regenheresweiler, Riensweiler, W. eines Reginher, westlich vom Burgberg im Wald gegen Lorenzenzimmern gelegen. 1085 schenkte Adalbert von Bilriet seinen dortigen Besitz an das Kl. Komburg, W. U. I, 395.

3. Vielleicht auf dem südlichen Abhang vom Burgberg am Wolfsberg lag der Wolfers- oder Wolfhertshof, Hof eines Wolfher. Zweifelhaft ist, ob hier mons, ubi Wolfherus moratur Wib. 2, 76, und die bona sutoris in Wolfrichsberg, quae habuit dictus Magenhein, zu suchen sind. (Albrecht W. F. 4, 265 sucht ihn bei Wilfersberg OA. Öhringen.) Doch könnte die Verwandtschaft der Herren von Krautheim mit den Flügelau und die Beziehungen dieser zu den Magenheim hieher weisen. Ebenso unsicher ist, wenn auch die weinsbergische Vogtei zu Markertshofen die Annahme möglich macht, ob hieher zu ziehen ist der Verzicht Konrads und Engelhardts von Weinsberg auf den Wald „zur gewundenen Eiche“ (wahrscheinlich Wundeneich W. U. I, 395 in der Nähe von Regenheresweiler) neben ihrem Wald Wolfshause, St.A.


15. Onolzheim,
Gem. III. Kl. mit 820 Einw., wor. 12 Kath., Fil. von Crailsheim, ev. Pfarrdorf.

Onolzheim liegt in der Ebene der Maulach, deren Hintergrund die schönen Tannenwälder des Burgbergs und seiner Ausläufer nach Westen und Süden bilden. Obstbäume rings

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 396. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0396.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)