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2 Theile des Zehnten zu Utstetten (Uttenstetten bei Nördlingen?), das Gericht und die Vogtei über die Klause zu Mistlau. Arch. f. U. Fr. 24, 150. 1310 7. Aug. K. Heinrich spricht zu Kaiserslautern dem Bisthum Eichstädt auf Bitten Konrads v. Flügelau Herrieden und Ornbau wieder zu. Reg. boic. 5, 180.

1311 4. Juli belehnt B. Andreas von Würzburg Konrad mit dem Lehen Konrad Schrimpfs v. Oettingen. 1312 s. Triensbach. 1313 29. Sept. (kaum 1314 W. F. 7, 500, 8, 81) zeugte für Engelhard v. Maienfels. Nach Konrads Tod fielen, da sein Bruder Otto geistlich war, die Erbgüter an Heinrich v. Eberstein (Güglingen und Blankenhorn), Boppo v. Eberstein und Kraft v. Hohenlohe, welche letztere erst gemeinschaftlichen Besitz des Flügelauer Erbs verabredeten. 1322 12. Dez., 1323 20. Dez. verkaufte Boppo seinen Theil an Flügelau und Ilshofen an Kraft v. Hohenlohe, welcher auch 1313 29. Nov. die Würzburger Lehen und 1326 den Kirchsatz zu Altenmünster, Ellwanger Lehen, erhalten hatte, l. c. 80 ff. Otto v. Flügelau starb 1317 1. Febr. zu Rothenburg auf dem Essigkrug, wo sein Grabdenkmal ist, Beusen, Inschr. S. 68. Er hatte der Johanniskirche zu Crailsheim den Zehnten zu Onolzheim geschenkt, Lubert, Chr. v. Cr. St.A. Seine Mutter Beatrix hatte den Erlachzehnten an die Kirche zu Rupertshofen gegeben. Eine Anna v. Fl. war Klosterfrau zu Rothenburg, W. F. 8, 14. Von Mechtild v. Flügelau scheint Yta oder Uta v. Hürnheim, die Gattin Konrads v. Hürnheim auf Haheltingen, zu stammen, welcher klagte, daß Kraft v. Hohenlohe dieselbe in ihrem mütterlichen Erbe Flügelau und Ilshofen störe. Hans. 1, 444.

Das Wappen der Grafen v. Flügelau war ein schräg gestellter gespaltener Schild (schwarz und silbern?) auf Helm und Baldachin mit einem Strauß Pfauenfedern, nach Rothenburger Siegeln mit einem Flügel im Schild und auf dem Helm.

Klarheit in die Genealogie der Grafen von Flügelau kann erst kommen, wenn die Geschichte der Herren von Warberg mit ihrem Besitz in württ. Franken, ihr Verhältnis zu den Herren v. Lare und zu Herrieden durch Monumenta Eichstadensis aufgehellt wird.

Ansprüche auf Besitz in Roßfeld 3 Pfd. Hellergült von der Martinshube (St. Martin der Kirchenheilige) machte Elsbeth v. Ellrichshausen, deren Mutter Adelheid v. Anhausen darauf verwiesen war. Hans. 1, 444. 1388 20. Febr. verpfändete Ulrich von Hohenlohe Dorf und Amt Roßfeld an Johann von Lichtenberg. Aber dieselben befanden sich seit 1387 als Pfand in den Händen Hans von Stetten, Reg. boic. 10, 267 und dann Conrad Senfts, von dem sie Joh. von Lichtenberg 1391 wieder löste. 1399 29. Jan. 7. Mai erwarben Johann und Friedrich Burggrafen v. Nürnberg Dorf und Amt Roßfeld von Joh. v. Leuchtenberg, W. F. 1850, 82, 83. Doch hatte Rudolf von Bebenburg noch ein Pfandrecht auf das Schloß Crailsheim, Flügelau, Roßfeld und Onolzheim, das 1403 von Burggraf Friedrich gelöst wurde, N. Kr. Von

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 418. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0418.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)