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(Seger) von Kempten, Pf. in Lehrberg 1543–52, † 9. Apr. E. Renner von Wassertrüdingen. 1551–85. Mich. Karg 1585–1592. Joh. Zodizius von Onolzbach, † 1607. M. Sew. Rollwagen 1607–1613. Joh. Rabus 1613–15. G. Wolf von Gunzenhausen 1614–24. Chr. Hochstetter 1625–41. Mart. Beer. 1643–80. Joh. G. Hofmann 1680–1702. Jak. Steinhäuser 1703–1736. Joh. Fr. Steinhäuser 1736–73. Ludwig Bernh. Bürger 1773–98. Joh. Wilh. Majer 1798, † 1806. Joh. G. Beigel 1807–1830. Gottl. Wilh. Bürger 1831–47. B. L. Heinr. Cunradi 1849–63. G. W. Beck 1863–68 K. Fr. Andrassy 1868.

Ein Schulmeister Leonh. Gadenmaier erscheint 1595 in den Kirchenbüchern.


Zur Gemeinde Roßfeld gehören:

1. Hagenhof, ein wenig ansehnlicher Weiler mit 11 kleinbegüterten Familien und einem Bauern, liegt auf der Höhe nördlich von Roßfeld in einer Einsenkung, in welcher das Wasser leicht zusammenläuft, hat 12 Häuser und 2 Zieh- und 2 Pumpbrunnen. In dem alten Amthaus, das jetzt von mehreren Familien bewohnt ist, findet sich noch das vom Holtzische Wappen mit dem Namenszug E. M. V. H. und schöne Stuckdecken. Hagenhof, wahrscheinlich eines der vielen Hagen, die im Gültbuch von 1357 als zum hohenl. Amt Roßfeld gehörig aufgezählt werden (Hagenhard, wo der Markgr. Friedrich dem Wildmeister Heinz Völker 1514 gestattete, einen See anzulegen. Nürnb. Kr. Arch., Kuzen oder Kunzenhagen, Hinterhagen, Rechtenhagen) oder auch der Hof zum „flachen Hag“ bei Tiefenbach, welchen Seitz v. Ellrichshausen 1371 an Kunz v. Ell. verkaufte, W. F. 5, 392. 1537 war er freier bäuerlicher Besitz. Mit dem Bauer dort vertrug sich die Gemeinde Tiefenbach. Neben dem Hof war der große Hagensee. 1563 verkauften Georg und Veit Sprügel ihren Hof an Ernst v. Crailsheim um 2500 fl., St.A. Von den Herren von Crailsheim kam er 1597 an den Kastner Frosch zu Cr. Wahrscheinlich als Pächter saß 1578 dort ein edler Herr Jeremias (Trienb. Kb.), vielleicht v. Regewitz, Cr. Kb. Markg. Albrecht erwarb den Hof 1661 von dem Leibmedikus Mayer, aber schon 1685 verkaufte ihn Markgraf Joh. Friedrich für 4400 fl. an Christoph Albrecht von Wolmershausen, aus dessen Erbe er an die Herren vom Holtz kam. 1727 wurde Eberhard Max v. Holtz und seine Schwester damit belehnt, St.A.

2. Maulach, stattlicher Weiler mit schönen Bauernhöfen und einer Bahnstation nebst Telegraph, liegt an der Landstraße

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 420. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0420.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)