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oder Brückchen genannt, war 1303 würzburgisches Lehen, das Konrad und Herbrand v. Kreßberg empfiengen, A. f. Uf. 24, 142, gehörte aber später Dinkelsbühl. 1565 15. Jan. verkauft Hans Loher, B. zu Nördlingen, an Joh. Schwertfüer, Bürgermeister zu D., sein Holz 4 Morgen in des Spitals Hölzern beim Stegenhof, Dk. A.

8. Vehlenberg, ein Weiler mit 8 Häusern, liegt zwischen Ruppertsbach und Bergbronn auf einer von 2 Waldbächen umflossenen Anhöhe, abgelegen vom Verkehr, gehört zur Pfarrei Lustenau.

V., 1357 Velnberg, 1489 Felenberg, 1529 Follenberg, cf. Velen- und Volenweiler im OA. Künzelsau, abg. vom Pers.-N. Volo, gehörte 1357 Konrad v. Lickartshausen (Hohenl. Gültb. v. 1357), später den Herren v. Morstein und dann denen von Ellrichshausen. 1469 wurde Hans v. Morstein mit den Gütern, welche Fritz von Goltbach besessen, von Graf Friedrich v. Helfenstein belehnt, darunter der Hof zum Velenberg (Crailsh. Arch. in Rügland). 1473 verkaufen Fritz Geyer und Anastasia Truchseß ux. ihren Hof zu F. an Lorenz Kraft, Nürnb. Kr.A., dieser 1503 an Hans Lang, Nürnb. Kr. 1489 verkaufte Ludwig von Ellrichshausen den Hof zum Felenberg an Heinrich, Georg und Albrecht, die Söhne Adams v. G., Dk. A. 1529/32 gehörte der Hof Jörg Rauh, der 1529 mit Hans Dorsch von Gaisbühl ein Bannholz im Hegenau, an Hans von Swabsberg Holz stoßend, von Leonh. Geismüller, 1532 ein Gut zu Waldtann von den Heckel zu Fellenberg, Jörg, Hans, Marg. und Anna und Diem Balthas zu Waldeck erkaufte, Dk. A. 1612 verkaufte Georg Seubolt zum Vehlenberg 91/2 M. Wiesen in der Mezgersklinge an die Gemeinde Waldthann, Cr. R. 1732 bestanden 2 Bauernhöfe und 4 Köblersgüter, welche letztere von jenen 2 Höfen zu Lehen giengen und Steuer an das Kastenamt Crailsheim gaben.

Von abgegangenen Orten sind zu nennen:

1. Hertenberg, hart hinter dem Neuhaus, ein Hof, von dessen Zehnten Engelhart Roth dem Kapitel Dinkelsbühl einige Gülten vermacht hatte, s. oben 1560 Waldthann, vielleicht identisch mit dem „Schapensberg“ einem Holz, das Ellwangen verkaufte, s. oben Waldt.

2. Die Köll oder Köllhäuslein (Kb.) zwischen Waldthann und Bergbronn, 1532–83 noch Feld, (Gilg Zerrer kauft 1531 24 Morg. die Köll, verkauft 6 M. 1533, s. auch Bergbronn) aber in den Kb. als Haus erwähnt, im dreißigj. Krieg zerstört, später ein brandenburgisches Zollhaus, Dk. A., St.A. und Kam.A.Akten.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 489. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0489.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)