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d) Greuthof, 1/4 St. südöstlich von H. auf dessen Markung, auf dem rechten Ufer der Roth, wurde 1700 angelegt.

e) Harnersberg, 3/8 St. südwestlich von H. auf dessen Markung, aus 2 Sölden bestehend, die 1740 angelegt wurden.

f) Lunkenbrunnen, 7/8 St. östlich von H. bei Erlenhof, eine 1770 entstandene Sölde.

g) Scheuerhalden, nordöstlich von H. auf dem Walde Scheuerhalden. Die unter diesem Namen begriffenen 1/4 bis 3/4 St. von H. entfernten, zerstreuten Wohnsitze sind: Aschenhäusle, Neuhausen, Osterhöfle und Viehhaus. Sie entstanden 1734–1779, mit Ausnahme des ältern Viehhaus. – Johannes von Vggingen verkauft 1363 an Comburg den „Hof zu der Scheuren genannt“, zwei Theile des Zehentens und ein Gut zu Feuchtenbrunnen. Hans Herold und Rüdiger von Örn treten 1375 alle ihre Rechte an dem „Hof zu der Scheuren bei Feuchtenbrunnen gelegen“ an Comburg ab.

h) Stielberg, 1/4 St. östlich von H. auf dessen Markung, auf einer waldigen Bergspitze, wo auch eine 1790 erbaute kleine Feldcapelle steht; wurde 1780 angelegt.

i) Sturzberg, 3/8 St. nordöstlich von H., gleichfalls auf dessen Markung, an der Scheuerhalde; 1775–1770 entstanden.

k) Völklenswald, 3/8 St. östlich von H. an der Scheuerhalde; eine kleine Sölde.

l) Wiesenbach, 3/8 St. südwestlich von H., im Wald über dem Wiesenbach. Um 1627 wurde in diesem zum Forstamt Reichenberg gehörig gewesenen Distrikte von einem Limpurgischen Unterthanen die erste Sölde angelegt. Der Ort war ein Condominat, da noch 1804 28 Einwohner in’s Stadtgericht Backnang gehörten.

Ein zu unbekannter Zeit abgegangener Ort bei der Scheuerhalden war das bei Scheuerhalden genannte Feuchtenbrunnen. Zwei Theile an der Vogtei und alle seine Rechte trat Limpurg 1414 an Comburg ab.


Hütten,


Gemeinde III. Kl. mit 599 Einw. Hütten, D. 444 Einw., wor. 4 Katholiken. b. Bäumlensfeld, W. 59 Einw. c. Dobelhütten, H. 12 Einw. d. Hankertsmühle, 8 Einw. e. Scherbenmühle, 15 Einw. f. Traubenmühle, 23 Einw. g. Württemberger-Hof, W. 38 Einw. – Evang. Pfarr-Filial von Mainhardt; die Kath. in Parz. a. sind nach Pfedelbach eingepfarrt.


Dieser Gemeindebezirk liegt auf der äußersten nordwestlichen Spitze des Oberamtes und bildet eine in die Oberamtsbezirke Backnang, Weinsberg und Hall hineinragende Zunge, welche auf der Weinsberger Oberamtsgrenze

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Gaildorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1852, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGaildorf_161.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)