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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen

1221, von 1831/40 1211 Geborene gleichen Geschlechts. Unter 1000 Personen des natürlichen Zuwachses sind von 1813/22 männliche 518, weibliche 482, von 1831/40 männliche 560, weibliche 440; unter 1000 Personen des Zuwachses durch Einwanderung von 1813/22 männliche 450, weibliche 550, von 1831/40 männliche 411, weibliche 589; unter 1000 Personen des gesammten Zuwachses von 1813/22 männliche 499, weibliche 501, von 1831/40 männliche 499 und weibliche 501.

Hieraus erklärt sich als eine Folge der Kriegsjahre das beträchtliche Übergewicht der weiblichen Bevölkerung über die männliche, welches 1822: 898; 1832: 891; 1840 aber nur noch 742 betrug.

Unter den einzelnen Gemeinden des Bezirks zeichnen sich durch bemerkenswerthe Verhältnisse aus, und zwar durch geringere Sterblichkeit, nach dem Durchschnitt der 10 Jahre 1831/40: Türkheim, auf 1000 Einwohner 20,9 Gestorbene; Stötten 26,7, Eybach 27,7, Waldhausen 28,7, Stubersheim 30,5, Hofstett-Emmerbuch 30,9, Amstetten 30,9; durch größere Sterblichkeit: Westerheim auf 1000 Einwohner 56,5, Wiesensteig 49,7, Überkingen 46,3, Mühlhausen 45,6, Treffelhausen 44,7, Gosbach 43,7, Schalkstetten 43,5, Hohenstadt 43,3; die meisten alten Leute zählen: Groß-Süßen auf 1000 Einwohner über 70jährige 92, Schalkstetten 51, Drackenstein 48, Schnittlingen 41, Wiesensteig 40, Bräunisheim 37. – Die meisten Geburten finden statt zu Schalkstetten auf 1000 Einwohner 62, Westerheim 61, Türkheim 58, Schnittlingen 55, Wiesensteig 54, Überkingen 54, Ditzenbach 54; die wenigsten zu Stubersheim 34, Waldhausen 35, Amstetten 38, Stötten 39, Donzdorf 41, Drackenstein 41. – Die meisten unehelichen Kinder hatten Eybach auf 100 Geborne 23, Hausen a. F. 22, Überkingen 21, Amstetten 21, Bräunisheim 20, Nenningen 19; die wenigsten Deggingen 5, Ditzenbach 6, Gosbach 6, Westerheim 6, Hohenstadt 7, Reichenbach 7 und Drackenstein 7.

Empfohlene Zitierweise:
Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 045. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_045.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)