Seite:OAHall0150.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

hergebrachte Kampfgericht. Wenn einer der hiesigen oder benachbarten Edelleute die Ehre des Andern angegriffen hatte, kamen


    von Ruprechtszell, Eines Ursprungs mit den Berlern. – Ohausen s. Anhausen. – Peterer s. Hell. Sie starben 1434 in Hall aus. Mehrere lagen in der Barfüßer-Kirche. – Petersheim verließen schon 1261 die Stadt. – Pfeildorf starben im 16. Jahrhundert aus. – Philipps s. Eberhard. – Plösch s. Lösch. – Reinsberg. Ein Hans v. R. soll Hall viel gestiftet haben. S. auch unten Reinsberg. – Ramspach s. unten Ramsbach. – Rauh s. Sulmeister. – Rechberg, das alte, noch blühende Geschlecht, verließ 1261 die Stadt und wurde nachher, namentlich im Städtekrieg, ihr abgesagter Feind. – Rechenberg sind auch 1261 aus Hall gefahren. – Reifenstein haben schon frühe die Stadt verlassen. – Renhofen s. Halberger. – Rinderbach. Es gab zwei Familien: die eine verließ, nachdem Einige (Conrad 1393, Hans 1395) das Schultheißenamt bekleidet, 1510, die andere 1512 die Stadt. – Roßdorf oder Volk. Bez v. R., genannt Volk, 1467. Volk v. R. war einer der Hauptführer in der dritten Zwietracht; alle seine fünf Söhne starben eines unnatürlichen Todes. Der Letzte, genannt Volk, wurde 1583 bei St. Catharina begraben. – Roth theilten sich in zwei Zweige, die theils auf ihren zwei Burgen im Roththale, theils in Hall saßen und 1340 auszogen. Ein R. war 1304 Schultheiß. – Schanz sollen in Unter-Limpurg gewohnt haben. – Schauenburg hatten ebenda ein Schloß. Friedrich v. Sch. Schultheiß 1408. Rudolph v. Sch., 1553 gestorben, war der Letzte. – Scheffau oder Scheffach verließen 1340 Hall. s. unten Ober-Scheffach, Ulrich v. Sch., ein Weltgeistlicher, führte 1347 mit Heinrich Schneewasser wegen einer Erbschaft förmlichen Krieg. – Schenk von Schenkenstein. Weiprecht, 1525 Chorherr zu Comburg, lebte in Hall. – Scheppach. Heinrich v. Sch. 1407. – Schletz verließen 1512 Hall. Hans Sch. Ritter 1380. Wilhelm 1423 und Friedrich 1486 beide Städtmeister. – Schmaltreu zogen frühe aus. – Schneewasser verließen nach 1340 Hall. s. Glaicher. – Schöneberg. Hans v. Sch. 1396. s. auch bei Geislingen. – Schönerer waren mit den Erer und Spies verwandt. – Schott waren lange Bürger. – Schrozberg, Ulrich von Sch. zog 1261 mit zwei Söhnen und großem Reichthum an die Jagst. – Schultheis. Ihrer waren dreierlei. Die Einen, welche in den ältesten Zeiten das Schultheißenamt inne hatten, zogen 1261 aus; die andern kamen von Rothenburg und zogen nach Unter-Limpurg; die dritten wohnten auch lange zu Hall. Noch 1384 Ulrich Sch. Schultheiß. – Schwab. Friedrich Sch. war lange Schultheiß; Moriz Sch. starb 1614 in Unter-Limpurg und liegt dort mit Schild und Helm. s. auch Hell. – Schwöllbronn führten mit den Adelsheim dasselbe Wappen und waren Bürger. Ein anderes Geschlecht saß in Unter-Sontheim. – Senft s. Sulmeister. – Sieder, eines der Siebenburgen-Geschlechter, begabte die St. Michaelskirche reichlich. Sie starben um 1503 aus. – Sinderinger zogen schon 1261 aus Hall. – Sontheim, auch Wölfer, mit den Hell und Schwab Eines Stammes, hatten im Barfüßerkloster und zu St. Michael ihr Begräbniß, – Spies oder Müller von

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0150.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)