Seite:OAHeidenheim 116.png

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zum Vorschein, welche an der Kirche wieder eingemauert wurden:

.. P CAES. GALLI
GERMANICV
INVICTVS. AV.

D. h. Imperator Caesar Gallienus Germanicus Invictus Augustus. Die Inschrift fällt in die Jahre zwischen 256–268 und ist die späteste, welche bisher auf Württembergischem Boden gefunden wurde.

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Nicht zu enträthseln.

Von den unzweifelhaften Römerstraßen, welche unsern Bezirk durchkreuzten, nennen wir zuerst als die wichtigste die Straße von Heidenheim nach den bedeutenden Römer-Anlagen bei Faimingen (Lauingen) an der Donau, und von da nach der Provinzial-Hauptstadt Augusta. Diese Straße nach ihrer ganzen Länge von Lauingen bis Heidenheim untersucht zu haben, ist ein Verdienst des Herrn Gerichtsnotars Krauß in Ehingen. Wir geben aus dessen ausführlichem Bericht an das stat.-topogr. Bureau das Wesentliche in einem gedrängten Auszug. In der Nähe von Heidenheim ist diese Straße weniger gut erhalten, als weiterhin, wo sie auf lange Strecken eine der regelrechtesten Römerstraßen ist, die man sehen kann. Sie beginnt südlich am Todtenberg, und läuft, anfänglich in beinahe ganz östlicher Richtung, über den Starkenberg und Suppenkopf ins obere Hainthal. Sie ist auf dieser Strecke, wo theilweise ein Feldweg und der Fußweg von Heidenheim nach dem Heuhof bald auf bald neben derselben hinführt, hauptsächlich nur durch die Randsteine und die aus den Gütern,

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_116.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)