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20.372 weiblichen Geschlechts, wovon auf Stuttgart selbst 34.569 (16.325 männliche, 18.244 weibliche), auf Berg 1100 (551 männliche, 549 weibliche), auf Gablenberg 1395 (698 männliche, 697 weibliche), und auf Heslach 1719 (837 männliche, 837 weibliche) treffen.

Wie fast bei allen größeren Orten zwischen der Zahl der Angehörigen und der Zahl der Anwesenden ein Unterschied stattfindet, der für die Zahl der letzteren um so günstiger sich darstellt, je anziehender für Nicht-Angehörige die mehr oder weniger gegründeten Aussichten auf das öconomische Fortkommen oder die Annehmlichkeiten des Aufenthaltes erscheinen, so wird auch in Stuttgart die Zahl der abwesenden Angehörigen von der Zahl der anwesenden Nichtangehörigen so sehr überwogen, daß die am 3. Dezember 1855 vorgenommene Volkszählung 50.804 Anwesende ergab, nämlich 24.793 männlichen und 26.011 weiblichen Geschlechts, wovon auf Stuttgart selbst 46.507 (22.628 männliche, 23.879 weibliche), auf Berg 1293 (698 männliche, 595 weibliche), auf Gablenberg 1293 (636 männliche, 657 weibliche), und auf Heslach 1711 (831 männliche, 880 weibliche) trafen.

In Beziehung auf die Dichtigkeit der Bevölkerung ergibt sich, daß der Bezirk Stuttgart, obgleich er hinsichtlich der Fläche der kleinste des Landes ist (S. 1), doch die größte Bevölkerung hat, nämlich 70.016 Ortsangehörige, beziehungsweise 94.080 Ortsanwesende auf die Quadratmeile, oder 1/35 der gesammten Landesbevölkerung.

b. Nach Altersklassen vertheilte sich die angehörige Bevölkerung von 1846 wie folgt:

es kommen auf     
männl. weibl. 10.000 männl. 10.000 weibl.
unter 6 Jahren 2499 2562 1581 1447
von 6 bis 14 Jahren 2772 2815 1753 1590
von 14 bis 20 Jahren 1718 1752 1087 990
von 20 bis 25 Jahren 1134 1491 717 842
zusammen 8123 8620 5138 4869

    Angehörigen betreffen. Da nun diese amtlichen Berechnungen für die interessanteren Beziehungen Vergleichungen mit anderen Städten nicht zulassen, so wurde bei Darstellung, mehrerer Verhältnisse Cleß und Schübler, medic. Statistik von Stuttgart, 1815, 8. Pimmel, Untersuchungen über die Bevölkerung von Stuttgart, Dissert. u. d. Präs. von Schübler, Tüb. 1834, Dr. G. Cleß, die Geburts- und die Sterblichkeits-Verhältnisse Stuttgarts im Jahr 1847 in den Jahresheften des V. für vaterländische Naturkunde IV, S. 120. und mehrere schätzbare Aufsätze des Letzteren in Elbens Schwäbischer Chronik benützt, welche alle sich auf die Kirchenregister gründen, die Weiler jedoch außer Berechnung lassen.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Moser: Beschreibung des Stadtdirections-Bezirkes Stuttgart. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartStadt0062.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)