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Sattler 2800 fl. – 1620. W. Holderer, Abt zu Maulbronn, 400 fl. – 1626. Ch. Roßbach, Forstmeister, 400 fl. halbzinsend. – 1656. Christoph Keller, 1000 fl. halbzinsend. –1687. S. Ayh, Oberrath, 200 fl. – β) Zum Besten der Schüler: 1618. Fab. Egen, Exped.-Rath, 200 fl. – 1650. Hofarzt Küster, 600 fl. (jetzt 1300 fl). – 1660. Victorin Neeser, Küchenmeister, 1900 fl. (jetzt 3380 fl.), vermehrt 1744 und 1750 durch Bürgermeister Böhm und Special Rieger je mit 50 fl. – 1774. Reg.-Rath Diez, 500 fl. – 1746. Stadthauptmann C. W. Zacher, 400 fl. (jetzt 700 fl.). – 1750. Geh. Leg.-Rath v. Goll, 300 fl. – N. v. Rühle, 900 fl. – 1756. Rector Fr. Weihenmaier, 700 fl. – Herzogin Francisca, 200 fl. – 1790. Wittwe Schaffner, geb. Egen, 100 fl. – Freiherr Carl v. Kniestädt, 1000 fl. – 1822. Geh. Registrator Guckenberger, 1000 fl. zu Büchern. –1843. Pianist Franz Liszt aus Ungarn, Ertrag eines seiner Concerte, 645 fl.

b. Für die Sonntags-Gewerbeschule: 1835. Antiquar Heusser 200 fl.

c. Für die Realanstalt: 1847. Kaufmann C. F. Kirchner in Straßburg, ein Stuttgarter, 300 fl. zu Lehrmitteln; 1/3 des Zinses wird zum Capital zurückgelegt.

d. Zu Stipendien für Schüler der polytechnischen Schule sind aus dem Fonds für Gründung einer Stiftung zum Andenken an das Regierungsjubelfest des Königs 2200 fl. jährlich ausgesetzt, wovon Beiträge von 200 fl. namentlich Solche erhalten, die sich mit Erfolg dem Studium der Chemie und Mechanik widmen.

e. Für das Catharinenstift verschaffte 1824 Professor Tafinger 1500 fl., wovon die Zinse zu 2/3 für arme, dem Lehrfach bestimmte Schülerinnen, und zu 1/3 zu Anschaffung von Lehrmitteln zu verwenden sind.

f. Für die ev. Volksschulen (von der Armenkasten-Pflege verwaltet): 1709. N. Pommer und N. Körner 300 fl. zu Schulgeldern für Arme. – 1741. W. Mar. Barb. Kölreuter 750 fl., theils für Arme, theils (150 fl.) für Schulbücher; in letzterer Hinsicht vermehrt 1822 von G. Registr. Guckenberger mit 800 fl. – 1744. J. C. Weckherlin, Gerichtsverwandter, 200 fl. für Schulkinder und Arme Heslachs. – 1759. Gattin des Dr. Kappler 200 fl. zu Schulgeldern und für Arme. – Regier.-Rath Günzler und Waisenhaus-Inspector Riecke 47 fl. zu Schulbüchern. – 1822. Regier.-Rath Freiherr v. Rieger 700 fl. zu Prämien für die ärmsten Schülerinnen. – 1832. Louise Käfer von Waiblingen 100 fl. zu Schulbüchern. – 1832. Ober-Revisor Autenrieth verschafft sein Haus Nr. 1 in der Hospitalstraße, im Anschlage von 7000 fl., zu zwei Schullehrer-Wohnungen.

g. Für die kathol. Volksschule: 1816. König Friedrich 700 fl. – 1819. Oberkirchenrath v. Werkmeister 150 fl. – 1828. Frau v. Duvernoy 50 fl. – 1851. Rechnungsrath Künstle 800 fl. – 1852. Kronmobilienverwalter Richard 400 fl., sämmtlich für Schulzwecke. Außerdem verwendet die Kirchen-Pflege (1851/52) 427 fl. zu Schulgeldern.

2) Für andere besondere Zwecke.

a. In Verwaltung der Armenkasten-Pflege, beziehungsweise des Gemeinderaths stehen: 1556. Salome Harder von Gärtringen 900 fl. und ihre Verlassenschaft für die Armen hier und in Gärtringen und für arme Prädicanten. (Pfaff I. 356.) – 1650. Wolfgang Lindenspühr, Bürgermeister, 733 fl. nebst einem silbernen vergoldeten Trinkgeschirr, zu einer „christlichen und ehrlichen Mahlzeit“ auf dem Rathhause für 44 fürstliche und städtische Beamte. Der Zins wird schon längst zur Almosen-Pflege abgegeben.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Moser: Beschreibung des Stadtdirections-Bezirkes Stuttgart. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartStadt0346.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)