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Natürliche Beschaffenheit.




Geognostisches[1].

Literatur: Deffner und Fraas, Begleitworte zur geognostischen Spezialkarte von Württemberg. – Atlasblätter Bopfingen und Ellenberg. – Fraas, Begleitworte zur geognostischen Spezialkarte von Württemberg, Atlasblatt Ellwangen. – Fraas, Geognostische Beschreibung von Württemberg, Baden und Hohenzollern 1882. – Fraas, Das Königreich Württemberg Bd. I. S. 390. – Fraas, Lauchheimer Eisenbahntunnel, Jahreshefte d. V. f. v. Naturkunde in Württemberg Bd. XX. S. 33. – Fraas, Fauna von Steinheim, Jahreshefte Bd. XXVI. S. 145. – Fraas, Beobachtungen an den vulkanischen Auswürflingen im Ries, Jahreshefte XI. S. 41. – Deffner, der Buchberg bei Bopfingen, Jahreshefte XXVI. S. 95. – Regelmann, Höhenbestimmungen der Atlasblätter Ellwangen und Ellenberg, Württembergische Jahrbücher 1871 und Bopfingen, ebendaselbst Jahrg. 1870. – Gümbel, Der Riesvulkan, Sitzungsberichte der K. bayr. Akademie d. W. zu München, Jahrg. 1870 Bd. I. S. 153. – Süß, Das Antlitz der Erde. 1883 S. 259. Abtheilung I. – Fraas, Geognostische Profilirung der württ. Eisenbahnlinien. III. 1885.

Der nördliche und nordwestliche Theil unseres Bezirkes gehört den Ellwanger Bergen und damit dem großen zusammenhängenden Waldgebiete an, das unter dem Namen der Löwensteiner, Mainhardter, Waldenburger, Limpurger und Crailsheimer Berge sich im Osten des Landes über die fränkische Ebene erhebt und gegen Süden vom Lias begrenzt wird. Dieses große Gebiet wird vorherrschend, in den Ellwanger Bergen aber nahezu ausschließlich, vom Stubensandstein des Keupers gebildet; nur in der nordwestlichen Ecke treten bei Bühlerthann noch ein kleines Fleckchen Lettenkohle, und Bühler aufwärts bis oberhalb Heilberg die unter dem Stubensandstein gelegenen älteren Glieder der Keuperformation: die Gipsmergel, der Schilfsandstein und die bunten Mergel auf. Von hier bis zur östlichen Bezirks- und Landesgrenze herrscht, mit der unbedeutenden Unterbrechung im Jagst- und Rothbachthale, oberhalb Jagstzell und unterhalb Rechenberg, der weiße Sandstein, was der ganzen, dicht bewaldeten Gegend denselben einförmigen, melancholischen Charakter aufdrückt. Eine Gliederung dieses Sandsteines, insbesondere die


  1. Von Bergrath Dr. Baur.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 006. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_006.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)