Seite:Oberamt Aalen 003.jpg

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a) den gräflich Adelmannischen Rittergütern Hohenstadt und Schechingen mit Leinweiler;
b) den freiherrlich von Wellwartischen Rittergütern:
1. Laubach und Affalteried-Attenhofen,
2. Fachsenfeld und Leinroden (jetzt im Besitz der Freih. von König und der Herren von Gemmingen-Üchtritz),
3. Lauterburg und Essingen;
c) dem Rittergute Neubronn im Besitz der freiherrl. Familien von Gemmingen und von Üchtritz;
d) dem gräfl. Degenfeldischen Rittergute (1/3) Essingen;
e) dem gräfl. Fuggerischen Rittergute Niederalfingen und
f) dem vielfach getheilten Rittergute Adelmannsfelden (beide letztere Grundherrschaften e. u. f. hat inzwischen der Staat erworben).

6) Die Fürsten von Öttingen besitzen etwas Weniges zu Wasseralfingen und Onatsfeld, endlich

7) die Grafen von Rechberg ein Gut zu Bernhardsdorf.

6. Besonders benannte Bezirke.

Schon die natürliche Gestaltung des Bodens läßt sehr deutlich bestimmte Bezirke unterscheiden.

Das Kocher- und das Brenzthal sammt der sie verbindenden Einsenkung durchschneiden queer die schwäbische Alp und scheiden zugleich die Unterabtheilungen der Alp, Hertsfeld und Albuch.

1. Dem Albuche (wie im strengeren Sinn die Gegend heißt, deren Grenze von Weißenstein bis Böhmenkirch und von da durch das Stubenthal in die Thäler der Brenz und des Kochers bis unterhalb Unterkochen, von hier an dem Steilabfall der Alp, an Heubach und Degenfeld vorüber bis wieder nach Weißenstein zieht) gehört der südlichste Theil des Bezirkes an,

2. dem Hertsfeld ein schmaler Streifen an der östlichen Grenze.

3. Von den 3 bedeutenderen Thälern durchzieht

a) das Kocherthal in einem großen Bogen den Bezirk;
b) das Leinthal durchschneidet den westlichen Theil in der Richtung von Südwest nach Nordost;
c) das Remsthal fällt hieher nur mit seinen ersten Anfängen.

4. Zwischen den Thälern der Rems, Lein und des Kochers liegt, durch sie bestimmt umgrenzt, ein ziemlich ausgedehnter, von Hügeln wellenförmig bedeckter Landstrich, welcher früher die Wellenet, Welend oder Wellant (z. B. 1443) und Welland (1601 noch) geheißen hat, offenbar von der bezeichneten Beschaffenheit des Bodens. Dieser inzwischen

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 003. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_003.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)