Seite:Oberamt Ehingen 044.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Der Geldwerth des Vermögens an Grundeigenthum, Gebäuden und Vieh, wie es in den Tabellen dargestellt ist, beträgt nach dem Cadaster und den früher angenommenen Ansätzen[1]:

1) Grundeigenthum 9.369.596 fl.
2) Gebäude 2.747.890 fl.
3) Vieh 481.014 fl.
12.598.500 fl.
Von dieser Summe macht der Antheil des Staats an
Gebäuden 55.200 fl.
Grundeigenthum 216.332 fl.
271.532 fl.
Das Steuer-Vermögen macht an
Grundeigenthum 9.056.236 fl.
Gebäuden 2.280.690 fl.
11.336.926 fl.
mithin auf 1 Kopf
a. ohne Vieh 502 fl. 40 kr.
b. mit Vieh 523 fl.         

Was den Vermögenszustand der Einzelnen betrifft, so herrscht im Allgemeinen mehr Wohlhabenheit, als in vielen andern Gegenden des Landes; das Sinken der Frucht- und Güterpreise hat übrigens auch hier seine nachtheiligen Wirkungen auf den Wohlstand geäußert, und in gleichem Fortschreiten mit jenem Sinken vermehren sich die Gante. Bisher, d. h. seit 6–7 Jahren, kamen jährlich 16–17 Gante vor. Diejenigen Orte, wo der Privat-Wohlstand durch Fleiß und Sparsamkeit sich am meisten noch erhalten hat, sind Rupertshofen, Moosbeuren, Erbach, Obermarchthal, Unterstadion, Dettingen, Herbertshofen, Donaurieden, Bergach, Heufelden,


  1. Man vergl. S. 48, ferner die Beschreibung des Oberamts Reutlingen S. 47 und die des Oberamts Münsingen S. 64. Wir bemerken noch, daß die hier gelieferten Angaben von dem Flächenmaß sich nicht mehr auf das Steuerprovisorium, sondern auf das Ergebniß des definitiven Cadasters, d. h. auf die publicirte und liquidirte Landesvermessung gründen.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ehingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1826, Seite 044. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ehingen_044.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)