Seite:Oberamt Leutkirch 273.png

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das Patronat landesfürstlich. Im Mai 1632 hatte Waltershofen das Schicksal, sammt Kirche und Pfarrhaus von den Schweden niedergebrannt zu werden. Die Gemeinde wurde nun von Kißlegg aus pastorirt, bis 1663 die Pfarrkirche wieder neu aufgebaut und 1667 die Pfarrstelle wieder besetzt werden konnte. Außerhalb des politischen Gemeindebezirks sind der Pfarrei zugetheilt die Parzellen: Argensee, Arisried, Goppertshofen, Kaibach, Riehlings, Wolfgelts und Wuhrmühle, sämmtlich in der Gemeinde Sommersried , Ober-Amts Wangen. Früher gehörte die Pfarrei zum Landkapitel Isny.

2) Argenseehaus, Hof mit 2 Einwohnern, auf der Markung von Sigratzhofen.

3) Ausnangbühl, Hof mit 5 Einwohnern, auf der Markung von Dettishofen (s. Ausnang, G. Hofs).

4) Büchelsbrunn, Hof mit 15 Einwohnern, ebenso.

5) Bühlsee, Hof mit 17 Einwohnern, ebenso.

6) Dettishofen, Weiler mit 19 Einwohnern, unweit der Landstraße nach Wangen und an der Vizinalstraße von Kißlegg nach Isny.

7) Dürren, Hof mit 9 Einwohnern, eine ansehnliche, im Argenthal und an der Landstraße nach Wangen angenehm gelegene Schildwirthschaft in der äußersten Ecke des Oberamtsbezirks, ausgezeichnet durch die vorzügliche Landökonomie des Wirths Kugler (s. oben Seite 53).

8) Grünbühl, Hof mit 7 Einwohnern, auf der Markung von Dettishofen.

9) Hilpertshofen, Weiler mit 29 Einwohnern.

10) Knittelsbach, Hof mit 8 Einwohnern, nebst einer Ölmühle mit 8 Einwohnern, auf der Markung von Dettishofen.

11) Ober-Wies, Hof mit 7 Einwohnern, auf der Markung von Dettishofen.

12) Rain, 2 Höfe mit 8 Einwohnern, auf der Markung von Hilpertshofen.

13) Sigratzhofen, Weiler mit 34 Einwohnern, in ziemlich sumpfiger Gegend; um das Jahr 1420 als St. Gallisches Lehen genannt (s. oben). Vielleicht auch das Sigibranshofen, wo das Kloster durch Schenkung ein Gut erhielt, im 12. Jahrhundert. (Necrol. Weing. bei Heß, S. 157.)

14) Unterwies, Hof mit 9 Einwohnern, auf der Markung von Dettishofen.

15) Wengen, Weiler mit 19 Einwohnern, eingeengt zwischen den schroffen Thalrändern der untern Argen, an der Vizinalstraße von Kißlegg nach Isny. Man will dieses Wengen in einer St. Galler Urkunde vom J. 843 finden (bei Neug. Nr. 361; s. Stälin,

Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung des Oberamts Leutkirch. Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1843, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Leutkirch_273.png&oldid=- (Version vom 14.5.2018)