Seite:Oberamt Waldsee 016.png

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ihre wesentlichen Anstände in der Beschaffenheit des Terrains; viel wahrscheinlicher ist es, daß eine von Süden nach Norden in das Donau-Becken gehende Strömung ihren Lauf durch das oben erwähnte Trockenthal hatte, worin sich dann der Strom von Ingoldingen getheilt, und links gegen den Federsee, rechts aber in dem nunmehrigen Rißthal seinen Lauf genommen haben dürfte. Das Wurzacher Ried liegt über 200′ höher als das Federsee-Ried. Von einer erst in späterer Zeit erfolgten Veränderung in dem Laufe der Federach war oben schon die Rede.


C. Seen und Weiher.

Der Oberschwabe theilt, wie schon früher bemerkt worden, die stehenden Wassersammlungen in Weiher und Seen ein; Weiher nennt er jede Sammlung, wie groß sie auch seyn mag, wenn sie abgelassen werden kann; Seen dagegen jedes kleinere oder größere stehende Wasser, das nicht abgelassen werden kann. Die Zahl der stehenden Wasser in dem Oberamte ist groß, der größte Theil besteht jedoch in Weihern. Wir bemerken

a) Im Donaugebiete.

Der Lindenweiher, bei Linden, G. Unter-Essendorf. Er ist ungefähr 100 Morgen groß und sehr fischreich.

Der Rohr-See, bei Rohr, G. Einthürnen. Er ist 1863/4 Morgen groß, hat mehrere kleine Inseln. Vermuthlich


Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Waldsee. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1834, Seite 016. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Waldsee_016.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)