Seite:Oberamt Wangen 241.jpg

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  • 69) Reibeisen, Mühle und Ziegelhütte mit 10 Einw. – 70) Reute, Weiler mit 19 Einw., 1 Hof gehörte zur Kirchenpfl. Pfärrich. – 71) Riedwieshäusle, Hof mit 4 Einw. – 72) Ruhmaier, Hof mit 13 Einw., war freiherrl. Rehlingisch. – 73) Schattbuch, Weiler mit 30 Einw., war ein St. Galler Lehen, das 1419 Hans von Ebersberg empfing. Später – wir wissen nicht anzugeben, wann ? – wurde es mit der Herrschaft Amtzell verbunden; theilweise aber hatte die Landvogtei die Landeshoheit. – 74) Schirings, Hof mit 4 Einw., vormals einem Junker Schach von Wurzach gehörig. – 75) Schlegel, Hof mit 10 Einw., vorm. Weißenauisch. – 76) Schlößle, Weiler mit 8 Einw., s. Amtzell. – 77) Schmitten, Weiler mit 14 Einw. – 78) Schnabelau, Weiler mit 8 Einw., früher Eberspergsches Lehen. – 79) Siggenhaus, Hof mit 6 Einw., Fil. von Karsee. – 80) Siglisberg, Weiler mit 36 Einw., Fil. von Haslach, Oberamt Tettnang, 1 Hof war Weißenauisch, ein anderer Eberspergsches Lehen. – 81) Singenberg, Hof mit 6 Einw, kam 1369 durch Kauf von Heinrich Guttmann an Weingarten. – 82) Spießberg, Weiler mit 30 Einw., Herzog Heinrich von Sachsen († 1139) schenkte dem Kl. Weingarten die Zehnten in Spiezisberch. Bertold von Attenhof verkauft 1288 mit Einwilligung des Lehensherrn Konrad Schenk von Winterstetten zwei Höfe auf dem Spießberg an Weingarten, ebenso 1514 des Joh. Humpiß Kinder 4 Höfe.
  • 83) Steinach, Hof mit 8 Einw., Heinrich des Bossen Wittwe zu Grüningen sagt 1421 Österreich alle ihre von ihrem Vater ererbten Lehen, unter diesen auch den Hof Steinach, auf. Dieser kommt nach mehreren Lehensveränderungen 1677 an Waldburg-Wolfegg, welches noch 1749 damit belehnt wurde. Die Landvogteibeschreibung von 1707 nennt jedoch den Herrn von Amtzell als Inhaber. – 84) Steinhaus, Hof mit 8 Einw., Fil. von Pfärrich. 1287 verkauft Bertold von Attenhof den Hof Steinh. an Weingarten. 1707 gehörte er der Kommende Altshausen; gegenwärtig haben ihn als Lehen die von Weiler s. Nr. 22.
  • 85) Stahrenberg, Hof mit 2 Einw., Fil. von Pfärrich, 1361 verkaufte das Kl. Isny diesen Hof an Weingarten. – 86) Tobel, Weiler mit 13 Einw., Fil. von Pfärrich. – 87) Töbele, Hof mit 6 Einw., Fil. von Pfärrich, auf der Markung von Tobel.
  • 88) Unterau, Mühle und Haus mit 10 Einw., Fil. von Pfärrich, an dem Einfluß des Karbachs in die Argen. Die hiesige Papiermühle fabrizirt Schreib- und Druckpapier und hat einen lebhaften Betrieb. – 89) Unterbühl, Hof mit 1 Einw. – 90) Unterhelbler, Hof mit 7 Einw. – 91) Unterhof, Weiler mit 37 Einw. – 92) Unteribele, Hof mit 9 Einw., Fil. von Pfärrich, liegt auf der Markung von Ibele.

Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_241.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)