Seite:Oberamt Wangen 272.jpg

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  • 38) Rehmen, Hof mit 6 Einw. – 39) Reischmann, Weiler mit 31 Einw., nebst Krähenberg, Hof mit 10 Einw. – 40) Rempen, Hof mit 5 Einw. – 41) Reute, Weiler mit 36 Einw. Ein der Pfarrei Leupolz zehentbares Feld heißt die Rittersburg. – 42) Reutstock, Weiler mit 15 Einw.
  • 43) Ried, Hof mit 6 Einw., dürfte (nach der Vermuthung des Herrn C. Pfaff) das Ottramesried in pago Nibilkevve seyn, wo St. Gallen Güter erhielt 861; (Neug. CCCXCVI.) denn Rieden Oberamt Leutkirch, hieß schon 838 Reodun. – 44) Röhrenmoos, Hof mit 7 Einw. – 45) Rohrweiher, Hof mit 2 Einw. – 46) Samen, Weiler mit 26 Einw. – 47) Schmidberg, Hof mit 10 Einw. – 48) Siggen, Hof mit 12 Einw. – 49) Steinberg, Weiler mit 9 Einw. – 50) Straß, Hof mit 11 Einw. – 51) Stützenberg, Weiler mit 16 Einw. – 52) Trifts, Weiler mit 13 Einw., nebst Holzhäusle, Hof mit 4 Einwohnern. – 53) Ungerhaus, Weiler mit 19 Einw. – 54) Weihers, Weiler mit 21 Einw. – 55) Weiherhäusle, Haus ohne eigene Markung mit 7 Einw. – 56) Weiler, Weiler mit 29 Einw. – 57) Wolfshaus, Weiler mit 10 Einw.


e) Gem. 24 Sommersried,

bestehend aus 53 (74) Parzellen auf 50 Markungen, mit 1098 kath. Einw. Dieser Bezirk, der ausgedehnteste im Oberamt (gegen 11.400 Morgen), liegt ganz auf der Kißlegger Hochfläche, wird von der Wolfegger Ach und ihren Nebenbächen durchflossen, und zählt mehrere Seen und Weiher, von zum Theil bedeutender Ausdehnung, wie z. B. den Horber Weiher, den Wuhrmühle-Weiher und Argensee. Die Fläche ist nur von sehr niedrigen Anhöhen unterbrochen, Torfmoore und sumpfige Wiesen bedecken die Niederungen (das Arrisrieder-, das Burgermoos, das Moos bei Ober- und Unterriebgarten); fast die Hälfte des Bodens ist von geringer Beschaffenheit, die Luft rauh und feucht, die Fruchtbarkeit nur mittelmäßig, daher auch der Wohlstand nicht sonderlich. Viehzucht und Ackerbau sind die einzigen Nahrungszweige, die Gewerbe gänzlich Nebensache. Der Bezirk hat 6 Mahlmühlen von unbedeutendem Betrieb. Erwähnung verdient übrigens die Zahl von 23 Brantweinbrennern. Die Vereinödung ist zu einer Hälfte schon alt und nicht mehr zu datiren; zur andern aber im vorigen Jahrhundert begonnen und (in Liebenried) erst 1827 vollendet worden. Die Straßen von Wangen und Isny nach Kißlegg durchschneiden den Bezirk. Die Grundherrlichkeit ist getheilt zwischen den fürstlichen Häusern Waldburg-Wolfegg und Waldburg-Wurzach (s. übrigens oben bei Kißlegg), und zwar steht sie Wolfegg ausschließlich zu in den Parzellen:


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 272. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_272.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)