Seite:Pahl Pater Simpertus 034.jpg

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nichts, als Romane, Gedichte, Schauspiele, Journale und verführerische philosophische Werke, und kümmere sich nicht, ob sie von Heiden, oder Juden, oder gar Protestanten geschrieben worden. Dadurch werde die heilige katholische Religion untergraben, der Unglaube ausgebreitet, die verderbliche Toleranz befördert, und der Keim des Lasters, der Ausschweifungen und des Empörungsgeistes in die Herzen gelegt. In dem glücklichen Mittelalter habe der Teufel sein Werk durch Hexen und Zauberer getrieben, in der itzigen Periode treibe er es durch Schriftsteller und Philosophen. Die Landesobrigkeiten sollten dießhalb auf ihrer Hut seyn, und die Gesetze, weiche man ehemals gegen die erstern exerciert, nun auf die letztern anwenden, und durch alle Mittel, die ihnen zu Gebote stehen, durch Kassation, Landesverweisung, Festungsstrafe, Galgen, Rad und Scheiterhaufen ihrem Unfuge steuern.

Um die Kraft seines Angriffes zu verstärken, theilte Simpert das Manuscript vor dem Abdrucke mehreren großen Männern seiner Parthey, die sich schon eher viel Uebung in den Kämpfen gegen die Novaturienten erworben hatten, mit. Der Pater Zeiler in

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_034.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)