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Levante, welche er, nachdem er diese Länder durchreiset, im Jahr 1738. zu Oxford herausgegeben, zu bestärken. Er berichtet in dem Anhange, a. d 55. S. der Salmiac werde von Kameelmist, als welcher der stärkste und beste dazu wäre, gemacht; dieser Mist werde besonders hierzu gesammlet, und in den Caminen anstatt Holz gebrannt, und nur der Ruß davon werde in die zu Cairo befindlichen Salzfabriken gebracht, wo man ihn in große Flaschen thue, und in selbigen den Salmiac daraus auftreibe. Er schließt auch seinen Bericht mit diesen Worten: Wenn der Salmiac fertig ist, so wird der Hals von den Flaschen abgeschlagen, der Kuchen herausgenommen, und in dieser Gestalt wird es nach England gesandt.

Weiter belehret uns nach der itzt gedachten Beschreibung der Bericht des Herrn Hasselquist, welchen die hiesige Königl. Akademie der Wissenschaften von ihm erhalten, und in welchem er meldet, wie der Salmiac in Egypten zubereitet wird, daß nämlich dessen Wesen eigentlich in Ruß von allerley Mist von Thieren, welche er nennet, bestehet, und daß der Mist von Kameelen von anderem Miste nicht hierinnen unterschieden, oder besser sey, viel weniger der Urin derselben.

Dieser Bericht scheinet der zuverläßigste von allem denjenigen zu seyn, welche hiervon nach Europa gekommen. Unter andern nützlichen und diese Art der Oekonomie betreffenden Anmerkungen, zeigt Herr Hasselquist auch die rechte Jahreszeit an,

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Physikalische Belustigungen. Siebenzehntes Stück. Berlin 1752, Seite 502. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Physikalische_Belustigungen_17_St_1752_47.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)