Seite:Thoma Briefwechsel 062.jpg

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kombe, fahlt es mier ein, das ich alein bin. Die Edelweis had ein Kalm krigt und mier ham si forher Adär lahsen und die Bläß had nachschtiert. Aber Du bisd nichd bei Deine Fiecher, sondern bei Die, wo regürn.

Zau isd beerig worn, haber Du bisd in der Schtad und laufsd fileicht solchene nach, die wo auch beerig sin.

Wan ich fileicht mit die Minisder zum reden kome, hernach frag ich schon ob das eine Manir isd, das sie nicht allein regürn sondern einen solchenen Deppen dazu braugen?

Ich mus auch alein den Hof regürn und bin haber plos ein Weibsbild und fileichd isd die Arbet mehrer in einen Hof als wi bei die Gschwohlschedel in der Schtad.

Das isd keine Kunsd, wer es kan, das er die Schteuern ferschreibt, wo man zahlen mus, haber das isd eine Kunsd, das man das Gäld ferdint zun Schteier zalen und wen es plos ein Weibsbild alein leisden mus nacher kennen die Gschwohlschedel fileichd fier inen alein auch saudum regürn und braugen keinen Hanswurschden nichd dazu, wo plos daneben schtet und eine dume Fozzen schneit.

Liber Josäph, ich mus es Dier schreim in ahler Libe, den es isd nichd mer zun aushalden, den in der Mentscherkamer is ale Dag Kirchwei und ieber mir häre ich die halberte Nachd wies mit die knagelden Schtiefel herumschbaziern und wen drobn schon ein