Seite:Thoma Briefwechsel 090.jpg

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Fieleichd kombt es for, das die Frau des gerächten Manes durch den schlechden Mentschen in Erfarung disses gesäzt wird und ein ahlgemeines Ungliek sich begiebt, das der Früde zerschterrt ist, indem di Frau durch ier leichdgleibiges Geschlächt bewohgen wierd und klaubt, das eine Totsiende forgefahlen ist und nichd klaubt, das der gerächte Man so sär bedrunken sich befunden had. Der gerächte Man bittet um den Schuz der Kürche gengen die weldlichen Nachdeile seines Begäbnisses, indem der hochwierninge här Bfarrer der gewiesen Frau sagd, das ahles ferleimdung isd durch die erfiendung eines schlechden Mentschen. Fier dissen Fahl schtiftet der gewiese Man hundert March fier einen guden Zwäk, wo der her Bfahrer selbst ien beschtiemt nach seinen Ermässen und auch schtiftet er fier die leublichen Bedierfnisse des hochwierningen Härn zwei junge Anten und eine fedde Gans auf Mardini und last sich herbei das er auch eine flaschen Zweschgenschnabs aufwixt. Indem aber die gewiese Frau nichds in Kenntnis bekohmen darf, bald sie es nichd schon weis, mus der hochwiernige Her ieberaus forsichtig sein und nichd fieleicht schon forher reden sontern er mus es an dem Benähmen der gewiesen Frau mergen hob sie es weis.

Fieleichd get der hochwiernige Her efters zu jenem Haus und fragt wie get es meinem gelibten Son, der wo in der Schtadt fier uns arbeided und bald sie was weis schimbft sie schon und dan ist es Zeid, das ien die Kürche schiezt. Der gerächte Man hat beschlohsen,