Seite:Thoma Briefwechsel 096.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Schuhlerer haben große Fögel im Kobf und man mus sie bendigen indem sonzt der ungesezliche Geischt ieber die Schuhle kohmt.

Sie missen iem fersezen hawe ich gesagt den die Kechin ist gans draurig und get nichd mer in der Kürche weil der Schuhlerer auf der Orgel siezt und zu ier hinunder zahnt und die Schuhlererin niemt den gälben Fohgel in das Goteshaus wo doch dem hern geischlingen Rad gehert.

Da had mier der Minisder die hand darauf geben das er iem fersetzt weil er ein Eksembel schtatieren wiel hat er gesagt und er reist die grosen Föhgel iere Fädern aus, wo sie haben inwändig und auswändig und er had gesagt, er wiel inserer heuligen Kürche zum Siehg helfen, wo er plos kahn und dissesmal gegen den gälben Fohgel. Da hawe ich gesagt das ich mit iem zufriden bin und hawe iem schnubfen lahsen hobwohl fier seine Nahsen ein bfund auf einmahl nichd fiel ist und er braugt eine ganse Lieterflaschen fohl Schmeizler bald er schnubfen thete, haber er schnubft nichd, weil er sonzt schtatt ein Saktuch eine grose Bettziehgen im Sak haben mus.

Hochwiern her geischlinger Rad disses hawe ich fohlbracht mit freiden und der Freilein Kechin einen schenen Grus und sie braugt nicht mer zum weinen und sohl ier Familienläben wider ferichten. Hobfendlich dürfen mier jez bald heum indem mier das Barlament beschlüssen, und es griest ienen

ier lieber Jozef Filser.