wie Cognatus sagt. Ligt zwischen S. Claude, und Clervaux, in dem Gebürg.
Mommoret, Monsmorotus, Mons-Moretus, ein Stättlein / auff einem Berglein / nahend Lon de Saulnier, gelegen / davon etwas daselbsten gesagt worden. Hat Sitz und Stimm bey den Landtägen.
Monnet, Monetum, ein altes gar kleines Stättlein / auff einem gar hohen Berg / so schon längsten baufällig / und vom Alter schier darnieder gelegen gewesen / wie Merula berichtet.
Mont-majeur, Mons-Major, ein sehr altes Schloß / auff einem hohen Berg / so / wie eine Wart / mit grossem Ansehen / von vielen Stätten beeder Burgundien / sich anschawen lässt / und nur eine Meilwegs von dem Schloß Asne gelegen ist.
Montboison, Mons-Bosonis, Mombosium, ein Stättlein an dem Fluß Loignon, gegen Rougemont über.
Mont-Fleur, Mons Floridus, ein Stättlein / so auff einem hohen / und von Natur befestigtem Ort gelegen / darumb ein gar fruchtbares und lustiges Thal gehet.
Mont-Justin, Mons Justini, ein gutes Stättlein / so in dem Obern Theil / oder Land-Vogtey dieser Graffschafft / gelegen.
Mont-Martin, ein Stättlein bey Cromary, Rougemont, und Clervaux gelegen / so Anno 1492. Käyser Maximilian der Erste / als er mit einem Kriegsvolck in diß Land kam / sampt Faucougné, Amance, und andern Orten / eingenommen hat.
Mont-Roland, Rolandus Mons, ein Dorff / nicht weit von Dole, so seinen Nahmen von dem tapffern Roland / Käyser Carls deß Grossen Schwester Sohn / haben solle.
Montron, so Cognatus Montroncum nennet / ist ein Stättlein zwo Meilen von Bisantz gelegen / über dessen Natur / Lager / und gute Gelegenheit / man sich zu verwundern. Hat Thürnen und Häuser / in den hohen Felsen erbauet.
Morellum nennet Gilbertus Cognatus, in Burgundiae superioris descriptione, p. 108. ein Stättlein / nahend Gys, und Rougemont gelegen / daherumb Wein wachse / und allda Petrus, und Franciscus, Richardoti, zween Brüder / und Domherren zu S. Johann in Bisantz / gebohren worden.
Mortue, Mortua, ein Stättlein / zwischen Pontarlun / und S. Hippolite, von dessen Nahmens Ursprung P. Merula fol. 501. Cosmogr. (allda er auch sagt / daß es ein grosser Ort / aber ohne Mauren / sey /) und sonderlich vorgedachter Cognatus pag. 59. zu lesen. Die Dub macht dieser Gegend gute Gelegenheit.
Mota, la Motte, ein vornehmes Dorff / wie ein Stättlein / in dem Jurat / oder Gebürg Jura, da der herrliche Fluß Dub / oder le Doux, entspringet / so das Hauptwasser in diesem Lande ist.
Neuf Chastel, oder New-Castell / nahend S. Hippolite, ward Anno 1639. durch den Weymarischen Obristen Oheim erobert.
Noseret / Nozereth, Nozerethum, Gilbertus Cognatus, so von hinnen bürtig / beschreibet diese Statt am 23. und folgenden Blättern / in der Beschreibung deß Obern Burgunds / gar weitläufftig / und sagt / daß / ehe sie mit Mauren umbgeben gewesen / sie von den Haselnüssen / so allda wachsen / Nucillum seye genant worden: Folgends habe Ludovicus von Chalon / dieses Nahmens der Erste / als er von Jerusalem wieder nach Burgund
Matthäus Merian: Topographia Circuli Burgundici. Matthaei Meriani Seel: Erben, Frankfurt am Mayn 1665, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Topographia_Circuli_Burgundici_(Merian)_503.jpg&oldid=- (Version vom 4.3.2018)