Seite:Vom Heerschilde 231.jpg

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Berichtigung und Zusatz.

S. 10. Z. 3 v. u. lies Leihen zu treuer Hand statt Zeihen zu treuer Hand. — In den dort angeführten Beispielen tritt nicht bestimmt hervor, dass der Erwerber inzwischen den Nutzen haben soll; 1327 heisst es bei einer Theilung unter den Edlen von Randeck: Und wann nu unser herre der kunic von Romen in dem lande nit in ist, von dem der zehende — ruret, so geloben wir, daz wir daz lehen der zehenden dragen sollen und sy den nuzze und frummen nemmen sollen. (Guden Cod. dipl. 3, 255.) Der hier gebrauchte Ausdruck Tragen (Lehnsträger) wird auch zur genauern Bezeichnung der Scheinleihe (S.II.) gebraucht in Urk. des Grafen von Eschenloh, wodurch dieser dem Herzog von Kärnthen 1286 die vom Markgrafen von Burgau lehnrührige Grafschaft Hörtenberg verkauft: ad preces etiam ipsius domini nostri ducis praedicti comitiam eandem — viris nobilibus G. et H. de Schengels contulimus eo modo, quod iidem comitiam praedictam nomine domini ducis et haeredum suorum teneant et conservent eo titulo, quod tragen vulgariter nuncupatur.

(Hormayr Beitr. 2, 167.)

Empfohlene Zitierweise:
Julius von Ficker: Vom Heerschilde. Innsbruck: Verlag der Wagnerschen Buchhandlung, 1862, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Heerschilde_231.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)