Seite:Von Häxenmeisteren und Zauberern 7.jpg

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nur gehört allein / ken Buß hat man vernommen / Derwegen alle dise Plag / die wir jetzt sehen alle Tag / auff einem Hauffen kommen.

E.

Ehrgeiz der ist gesessen ein / ein jeder will der beste seyn / kein Maß will man nicht halten / Daher ein jeder dicht vnnd tracht / O hätt ich nur Weltlich Pracht / bey Jungen vnd bey Alten.

F.

Fluchen vnd Schwern nimbt überhand / man achtet gar kein Sünd noch Schand / niemand läst jhm solchs wehren / die Vnzucht ist so gar gemein / es wissens auch die Kinder klein / die Alten thun sies lehren.

G.

Güt vnd Gelt liebet alle Welt / nach solchen sie stets tracht vnd stellt / darnach steht jhr Verlangen. Es sey mit Fug / Glimpff oder Recht / Es gilt jhr alles gleich vnd schlecht / damit thut sie fast prangen.

H.

Hoffart hat noch nie güt gethan / schaw alle Reich auch Babylon / wo sind sie doch hinkommen? Also wirds gwiß vns auch ergehn / es will doch niemand Buße thun / das hab ich wol vernommen.

I.

Ich weiß es wol / du glaubst es nicht / heiß mich ein Thorn / wenns nicht geschicht / allweg hat mans gesehen / Wenn man Göttlich Warnung veracht / kein Wunderzeichen will nemmen in Acht / Pharao ists auch geschehen.

K.

Krieg vnd Blut ist auch vor der Thüer / Hunger vnnd Thewrung ruckt auch herfür / Pestilentz thut herschweben /

Empfohlene Zitierweise:
Newe-Zeitung / Von Häxenmeisteren und Zauberern. Augspurg: Christoff Schmid ca. 1666, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_H%C3%A4xenmeisteren_und_Zauberern_7.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)