Seite:Zerstreute Blaetter Band III 330.jpg

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(Persepolis) hielt er der Sage nach, als die Sonne in das Zeichen des Widders trat und eben mit diesem Einzuge begann seine Aera. Kurz, die Vorstellungen auf den Ruinen Persepolis sind die Königsgeschichte dieses alten Perser-Salomo, Dshemschid: sie enthalten die Thaten und Einrichtungen seiner Regierung; und die Vorstellung auf dem Grabmahl ist zuletzt seine bescheidene Apotheose. Lasset uns die Hauptstücke des Denkmals mit unpartheiischem Blick durchgehn und wir werden den Grund finden, warum es der alten Sage nach Tacht-Dshemschid, d. i. Dshemschids Stadt heißt. Möge es errichtet haben, wer da wolle; gnug, die Ruinen enthalten Dshemschids Geschichte.

Zuerst also müssen wir das Gefäß der Sonne betrachten, das er, der Sage nach, bei der Grundlegung Isthekhars fand und daher hier sitzend und stehend, ja sogar im Kampf mit einem

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_330.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)