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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Erste Sammlung | |
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Die belohnte Wohlthat.
Hier zog einst ein Fischer mit seinem Hamen[1] ein Haupt auf,
schon der Haare beraubt, eines Ertrunkenen Haupt:
Und mitleidig grub er mit eignen Händen ein Grab ihm
ohne Grabscheit. Tief gräbt er dem Armen das Grab.
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Siehe da glänzet Gold, ein vergrabner Schatz, ihm entgegen –Sey mitleidig o Mensch! Güte wird immer belohnt.
Das Gold.
Gold, du Vater der Schmeichler, du Sohn der Schmerzen und Sorgen:
Wer dich entbehret, hat Müh; wer dich besitzet, hat Leid.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ siehe Hamenfischerei
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Erste Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1785, Seite 033. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_I_56.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Erste Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1785, Seite 033. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_I_56.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)